Ruby

Portweine im Stile eines Rubys sind nur kurze Zeit in vergleichsweise großen Behältern gereift und unterscheiden sich dadurch vom zweiten großen Stil, den Tawnies, die ihren Charakter einer Reifung im Holzfass zu verdanken haben. Nach dem Aufspriten lagert Ruby üblicherweise nur zwei bis drei Jahre in größeren Tanks aus Edelstahl oder Beton und wird anschließend gefiltert und direkt in Flaschen abgefüllt. Die verwendeten Fässer weisen häufig ein Fassungsvolumen von Zwanzigtausend Litern und mehr auf, wodurch der oxidative Luftaustausch im Vergleich zu kleineren Fässern wesentlich verringert wird. Dadurch bleiben die kräftigen Fruchtaromen junger Weine genauso wunderbar intensiv erhalten wie der kräftige Rotton. Der Kategorie Ruby sind ferner die Spezialitäten Reserve, Late Bottled Vintage (LBV) und Vintage zuzuordnen.

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Der klassische einfache Ruby ist ein Verschnitt verschiedener junger Jahrgänge und wird vor seiner Abfüllung filtriert, sodass er bereits mit seiner Abfüllung trinkfertig ist. Im Gegensatz zu Vintage Port reift er deshalb auch nicht mehr in der Flasche nach. Für Ruby, den am weitesten verbreiteten Port, ist das Vermählen besonders wichtig, um den Stil eines Hauses über Jahrzehnte hinweg konstant zu halten.

Ruby kommt jung und ausdrucksstark mit frischen Fruchtnoten von üppiger Intensität daher. Charakteristisch ist sein namensgebender rubinroter Farbton, der auf eine geringere Oxidation schließen lässt. Als typischer Dessertwein harmoniert Ruby wunderbar mit Käse, Zartbitterschokolade und vielen süßen Desserts. Das Portweininstitut (IVDP) gibt die ideale Serviertemperatur für Portwein im Ruby-Stil mit 12 bis 16º C an. Ein herkömmlicher Ruby sollte nach dem Öffnen der Flasche innerhalb von acht bis zehn Tagen aufgebraucht werden.