Rueda

Das Weinbaugebiet Rueda liegt in Kastilien und León auf der zentralen Hochebene Spaniens und erstreckt sich über die Provinzen Segovia, Valladolid und zu kleinen Teilen auch Ávila. Rueda ist zwischen den Weinbaugebieten Ribera del Duero im Westen und Toro im Osten verortet und reicht im Norden bis an den Río Duero heran, wo sich die besten Lagen befinden. Der Weinbau in Rueda besitzt eine lange Tradition und mittlerweile wurde der hohen Qualität mit einer eigenen Denominación de Origen (DO) Rechnung getragen. Die ersten Aufzeichnungen gehen bis ins elfte Jahrhundert zurück, als König Alfonso VI die eroberten Ländereien an seine Untertanen verteilte. In der Folge siedelten sich in Rueda viele Klöster an, die den Weinbau entscheidend vorantrieben.

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Die Rebfläche von rund 8.000 Hektar verteilt sich über eine Hügellandschaft und liegt damit auf einer Höhe von 600 bis 800 Metern über dem Meeresspiegel. Die sandigen Lehmböden auf einem Kiesgrund weisen einen vergleichsweise hohen Kalkgehalt auf und verleihen den Weinen mineralische Töne. Das kontinentale Klima bringt kalte Winter und lange heiße Sommer mit sich, die von maritimen Einflüssen gemäßigt werden können. Typisch sind die hohen Temperaturunterschiede zwischen Tages- und Nachttemperatur. Allgemein haben Landwirte dort mit Trockenheit zu kämpfen, denn die Niederschlagsmenge liegt im Jahr häufig unter 500 mm.

Über fünfzig Weingüter bewirtschaften heute die Rebflächen und setzen dabei in erster Linie auf weiße Rebsorten, allen voran Verdejo. Nicht umsonst ist Rueda für seine hervorragenden Weißweine weit über Spanien hinaus berühmt. Daneben gibt es Rotweine, die überwiegend aus den Rebsorten Cabernet Sauvignon und Tempranillo gekeltert werden. Häufig werden diese Weine jedoch lediglich mit ihrem Ursprung aus Kastilien und León ausgezeichnet.