Jägermeister

Jägermeister – der Klassiker unter den Kräuterlikören. Seit die grünen Flaschen 1934 das erste Mal in Wolfenbüttel abgefüllt wurden, zählt der Likör in seinem Ursprungsland und international über dessen Grenzen hinaus zu den Verkaufsschlagern schlechthin. Bekannt und vor allem beliebt geworden ist die Spirituose nicht nur aufgrund seines einzigartigen Geschmacks, der durch eine Vielzahl Aromen entsteht, sondern auch durch seinen bemerkenswerten Gesamteindruck. Von der Wahl der 56 Kräuter über die Form und Farbe der Flasche bis hin zum Logo – alles ist ins Detail durchdacht. Damit bietet Jägermeister nicht nur ein besonderes Geschmackserlebnis, sondern wartet mit spannenden Fakten, interessanter Geschichte und einem Image auf, welches den Kräuterlikör für jeden Anlass passend macht. Die Spirituose nach traditionellem Rezept, aber auch die im letzten Jahrzehnt entstandenen kleinen Brüder, Jägermeister Scharf und Jägermeister Manifest, eignen sich hervorragend als Shots oder in Longdrinks oder Cocktails als Mixgetränk.


Die Geschichte von Jägermeister

Nachdem das Unternehmen von Curt Mast zuerst mit der Herstellung von Essig bekannt wurde, steht sein Name heute fast ausschließlich in Verbindung mit dem beliebtesten Kräuterlikör in der markant grünen, eckigen Flasche. Da damals Jäger als Zielgruppe für die Spirituose galten, musste die Flasche aus besonders widerstandsfähigem Material bestehen, sodass sich das Traditionsunternehmen erst nach mehrmaligen Bruchtests für diese besondere Form entschied. Seitdem hat sich an dem Gefäß ebenso wenig geändert, wie an dem Text, der jeher auf dem Etikett der Flasche zu sehen ist. Es handelt sich dabei um eine Stophe aus dem Gedicht „Weidmannsheil“ über verantwortungsbewusste Jagd von Oskar von Riesenthal: „Das ist des Jägers Ehrenschild, daß er beschützt und hegt sein Wild, weidmännisch jagt, wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“  

Um nun auch noch den letzten verbliebenen Jägersmann anzusprechen, wurde das Logo der Spirituose in Anlehnung an die Sage des Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jagd, kreiert. Dieser stellte sich der Sage nach einst als rücksichtloser Jäger dar, ehe er im Wald von einem mächtigen Hirsch mit einem strahlenden Kreuz zwischen dem Geweih konfrontiert wurde und sich auf diese Vision hin zu einem verantwortungsvollen Weidmann mit Respekt vor der Natur und letztlich sogar zum Schutzpatron entwickelte. 

Die Rezeptur von Jägermeister

Die Besonderheit der Marke Jägermeister sind die 56 Kräuter, Wurzeln, Früchte und Blüten, die dem Likör seinen einzigartigen Geschmack verleihen. Mit dieser hohen Anzahl an Aromen hebt sich die Spirituose deutlich von den meisten anderen Kräuterlikören auf dem Markt ab. Die Rezeptur, welche sich seit Abfüllen der ersten Flasche bewährt und sich deshalb seit knapp 90 Jahren nicht verändert hat, wird natürlich nicht in allen Details preisgegeben. Einige Zutaten jedoch sind bekannt. Dazu zählen unter anderem Süßholz, Sternanis, Zimt, Koriander, Kamille, Mohnsamen, Ginseng, Lavendel und Orangenschale. 

Vom Zusammentragen der frischen Zutaten bis hin zum fertigen Shot vergeht über ein Jahr, in dem die Spirituose mehrere Arbeitsschritte durchläuft.  Erfahrene Destillateurmeister überwachen alle Zutaten, stellen die nötigen Trockenmischungen her und mazerieren die Zutaten. Der dadurch entstandene Grundstoff lagert 365 Tage in Eichenholzfässern und wird vor der Abfüllung in die grüne Flasche nochmal mit Wasser, Alkohol, flüssigem Zucker und Karamell verfeinert, sodass der typische Geschmack und ein Alkoholgehalt von 35 % vol entstehen. Bevor die Flasche mit all seinen Aromen im Regal landet, durchläuft das Produkt während der Herstellung 383 Qualitätsprüfungen, um eine konstant hohe Qualität nach Originalrezept zu garantieren.

Die Kultur rund um Jägermeister

Ursprünglich an Jäger gerichtet, beschränkt sich die Beliebtheit der Marke Jägermeister mittlerweile nicht mehr nur auf diesen Berufszweig. Nachdem die Spirituose lange Zeit von älteren Generationen als Magenbitter verzehrt wurde, erlebte die Marke mit dem Markenzeichen, dem Hirsch, auf den Trikots von Eintracht Braunschweig im Jahr 1973 einen Aufschwung. 1999 wurden die sprechenden Hirsche Rudi und Ralph als Markenbotschafter eingeführt und veränderten das Image des Getränks nachhaltig. Sie tauchten nicht nur für die hauseigene Werbung im Fernsehen auf, sondern moderierten auch Wetterberichte und sicherten sich damit ihren ganz eigenen, besonderen Kultstatus.  Was bereits in den 90er Jahren in den USA begann, setzte sich in den folgenden Jahrzehnten auch in Deutschland durch und wurde von Jägermeister erfolgreich umgesetzt: Musiksponsoring durch Spirituosenhersteller. Jägermeister unterstützt aufstrebende Musiker und Bands weltweit und ist als Sponsor in der Musikbranche auch heute noch zu sehen. Besonders bekannt und beliebt ist Jägermeister heutzutage als Sponsor für Festivals, auf denen sie ihren Platzhirsch aufbauen, um gute Stimmung zu verbreiten. Das Marketing hat sich bewährt gemacht: Mittlerweile wird der Likör aus Wolfenbüttel in über 80 Länder importiert und ist ein Exportschlager. 

Trinkmöglichkeiten von Jägermeister

Der Klassiker des Kräuterlikörs ist Dank seiner besonderen Geschmacksnote sehr vielseitig und bietet eine hohe Anzahl an Variationen. Pur ins Glass eingeschenkt schmeckt er am besten eiskalt und entfaltet den Geschmack seiner 56 Aromen in möglichst kleinen, genussvollen Schlucken. Alternativ lässt er sich gut als Longdrink mit Softdrinks, frischen Säften, fruchtigen Tees, herbem Kakao oder gar Pernod kombinieren. Natürlich eignet er sich auch hervorragend als würzige Zutat in Cocktails. Für den schnellen Genuss kommt er pur als Shot oder in gleichen Teilen mit Bourbon oder Bier gemischt ins Glas. Vielseitigkeit wird hier großgeschrieben!

Die Jägermeister-Familie

Auf Basis der bekannten Spirituose und dennoch neu kreiert, fand der Jägermeister Manifest 2017 Einzug in die Haushalte. Inspiriert von Tradition und hervorgelockt durch Innovation bietet der Jägermeister Manifest eine Kombination aus Altbekanntem mit neuem Herstellungsprozess. Die 56 Kräuter, Wurzeln, Früchte und Blüten werden statt in vier diesmal in fünf Durchläufen extrahiert und bieten daher ein neues, intensives Geschmackserlebnis.

Wer es lieber klassisch, aber dennoch etwas würziger mag, ist mit der 2019 auf den Markt gebrachten Variante des Jägermeister Scharf gut beraten. Ingwer und Galgant verleihen der neuen Kreation eine ausgewogene Schärfe, welche die harmonische Würze und Süße des seit Jahrzehnten beliebten Likörs perfekt ausbalanciert. 

Jägermeister auf einen Blick

  • Traditionsunternehmen
  • Beliebtester Kräuterlikör Deutschlands
  • Markante Flasche
  • Unverwechselbares Hirschlogo
  • 56 Kräuter