Dao
Das Weinbaugebiet Dão liegt nördlich der Serra de Estrela in der ebenfalls gebirgigen Region Beira und gehört zu den ältesten Weinbaugebieten in Portugal, die auch über eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung verfügen. Der Sage nach war es der portugiesische König, der hier die Pflanzung von Weinreben bestimmt hat. Traditionell spielt im Dão Rotwein mit einem Anteil von rund 80% die bedeutendste Rolle und mit den Rebsorten Touriga Nacional, Tinta Pinheira, Alvarelhão u. a. ist das Weinbaugebiet auch typisch portugiesisch. Die Rebsorte Touriga Nacional, die auch wichtige Grundlage für den Portwein ist, hat dort ihren Ursprung.
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Namensgeber für diese Region ist wie so häufig ein Fluss, der Rio Dão, ein rechter Nebenfluss des Mondego. Das Dão unterteil sich in die sieben Unterregionen: Alva, Besteiros, Castendo, Serra da Estrela, Silgueiros, Terras de Azurara und Terras de Senhorim.
Prägend für das Landschaftsbild sind die Gebirge Serra do Buçaco und Serra do Caramulo mit ihren terrassenförmig angelegten Rebflächen. Dort wachsen die Reben auf sandigen Böden mit einem vergleichsweise hohen Granitanteil, der immer wieder offen zutage tritt. Der Abfluss des Regenwassers ist somit sehr gut gewährleistet. Klimatisch wird die Weinbauregion durch die Gebirge vom Atlantik abgeschirmt. Deshalb sind die teils recht rauen Winter reich an Niederschlag, während die Sommer heiß und trocken sind. Die kühleren Herbstmonate bieten wiederum optimale Voraussetzungen für die Erzeugung eleganter und finessenreicher Weine. Galten die Weine dieser Region früher als eher schwer und tanninreich, so präsentieren sie sich nach einer umfassenden Reform zwar immer noch trocken, dabei aber sehr fruchtbetont und zugänglich.