Pfalz
Die Pfalz ist mit rund 228 km2 nach Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands und liegt in der gleichnamigen Region in Rheinland-Pfalz. Die milden klimatischen Bedingungen der Pfalz machten sich schon die alten Römer für den Weinbau zunutze. Heute haben rund 3.600 Winzer dieses jahrhundertealte Erbe angetreten und pflegen damit eine reiche Tradition. Die Lagen verteilen sich in der Pfalz über insgesamt 25 Großlagen in 144 pfälzischen Ortschaften. Eine geografisch besondere Stellung in der Süd- und Vorderpfalz nimmt die etwa 85 Kilometer lange und 15 Kilometer breite Bruchkante zwischen Flachland und Mittelgebirge ein.
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Dieses Band liegt im Windschatten östlich der Haardt und zeichnet sich durch eine hohe Anzahl von bis zu 2.000 Sonnenstunden bei vergleichsweise sehr wenig Niederschlag aus. Das hügelige Profil entlang der Deutschen Weinstraße bietet ideale Voraussetzungen für den Weinbau. Die Spitzenweinlagen befinden sich zwischen Bad Dürkheim und Neustadt, wie beispielsweise der Jesuitengarten und das Kirchenstück von Forst.
In der Pfalz sind offiziell insgesamt 22 rote und 45 weiße Rebsorten zugelassen, die sich auf ein Verhältnis von Rotwein zu Weißwein von etwa 40:60 aufteilen. Beim Weißwein zählt Riesling klassischerweise zu den beliebtesten Sorten, gefolgt von Müller-Thurgau und Kerner. Beim Rotwein sind Dornfelder, Portugieser und Spätburgunder die am weitesten verbreiteten Sorten. Dabei ist es den Winzern der Pfalz auf eindrucksvolle Weise gelungen, die Qualität kontinuierlich zu steigern. Deshalb messen sich die Weine aus der Pfalz mittlerweile auf Augenhöhe mit entsprechenden Vertretern aus Frankreich und Italien. Dabei scheuen sich die Winzer der Pfalz keineswegs, neue Rebsorten und Abbaumethoden auszuprobieren, was sie zu einer dynamischen Weinbauregionen macht.