Montesquiou VSOP Armagnac 40% 0.50

Weinbrand scheint sich wie ein roter Faden durch das Wirken und Werken von Alexander Stein zu ziehen. Nachdem seine Vorväter Eigentümer der Weinbrennerei Jacobi waren, möchte auch Stein den Jacobi 1880 zu neuem Glanz verhelfen.
Eine ähnlich traditionsreiche Marke ist Marquis de Montesquiou. Seit 2021 besitzt Stein die Marken- und Vertriebsrechte an dem Armagnac; einem französischen Weinbrand mit jahrhundertelanger Historie. Der Marquis de Montesquiou Armagnac VSOP (very superior old pale) beispielsweise ist einer des Trios.
Zehn Rebsorten sind offiziell für Armagnac zugelassen; Marquis de Montesquiou beschränkt sich auf drei. Die Rebstöcke wachsen auf unterschiedlichem Terroire, darunter in Bas-Armagnac und in Ténarèze. Die Diversität des Bodens reicht von sandigem Lehm bis lehmigen Kies, von Kalkstein bis hin zu Ton. Entsprechend verschieden sind auch die feinen Aromen und Nuancen, die es gilt, aus den Trauben herauszuholen.
Destilliert wird Armagnac grundsätzlich nur einfach, während beispielsweise sein nicht weniger berühmter Verwandter, Cognac, doppelt gebrannt wird. Dafür wiederum erfährt der Marquis de Montesquiou Armagnac VSOP eine zweifache Reifung. Zuerst geht es für den New Make Spirit in ebenso jungfräuliche Fässer aus französischer Eiche. Kellermeister Eric Durand überwacht zusammen mit seinem Team regelmäßig den Reifeprozess und entscheidet, wann es Zeit ist, den Armagnac in ältere Fässer zur zweiten Reifung umzufüllen. Branchenüblich für einen VSOP sind vier Jahre Fassreifung; ein Teil der Destillate für den Marquis de Montesquiou Armagnac VSOP bleibt im Schnitt für sechs Jahre im Holzfass. Dennoch hat der Armagnac nichts an seiner Jugendlichkeit verloren. Diese zeigt er in Form von fruchtigen Komponenten (Aprikosen, Orangenschalen), während die Reife durch Vanille, Karamell und Gewürze wie Ingwer und Zimt charakterisiert wird.