Le Freak Wodka 40% 0.70

Alexander Stein hat es geschafft, eine ganze Branche zu bereichern. Der Erfinder vom Erfolgs-Gin Monkey 47 bewies in der jüngsten Vergangenheit mehr als nur einmal sein geschicktes Händchen für die Kreation neuer Spirituosen. Eine davon ist Le Freak Vodka.
Schlicht kommt der Wodka daher, in einer kantigen dunklen Flasche, die an Kräuterlikör erinnert. Auch auf dem Etikett sind Verschnörkelungen Fehlanzeige: Die weißen Lettern auf blauem Untergrund wirken viel mehr wie ein Parkplatz-Verkehrszeichen. Vielleicht ja Kalkül von Alexander Stein, dass dieser Vodka gekommen ist, um dauerhaft zu bleiben.
Zumal der Le Freak Wodka keine weiten Wege zurücklegen muss. Die Kartoffeln für den neuen Premium-Vodka wachsen auf deutschen Feldern. Die Kartoffeln der Vertragsbauern werden nach dem Reinigen zerkleinert und eingemaischt. Anschließend kommt der firmeneigene Hefestamm zum Einsatz. Lange darf dieser die Stärke und den Zucker umwandeln: Bis zu 100 Stunden Fermentationszeit gehen der Destillation des Le Freak Vodka voraus. Vermutlich wird der New Make Spirit in Süddeutschland gebrannt, entweder in der Weinbrennerei Jacobi oder bei Black Forest Distillers. Gefiltert wird während der Destillation, wobei die Macher nicht beabsichtigen, einen geschmacksneutralen Spirit herzustellen. Im Gegenteil: Die Essenz der Kartoffel soll durchscheinen.
Genau das schafft der Le Freak Vodka auch: Am Gaumen schmeichelt der Kartoffel-Vodka durch seine weiche und buttrige Textur. Das Aroma ist geprägt durch eine würzige Süße, die mit schärferen Anklängen (Pfeffer) und einem Hauch Muskat komplettiert wird.