Glenmorangie A Tale of Tokyo 46% 0.70

Ein Gesamtkunstwerk haben Dr. Bill Lumsdon und sein Team mit dem Glenmorangie Tale of Tokyo geschaffen. Wahrlich - denn vom Packaging-Design bis hin zum Inhalt spielt bei dieser Neuerscheinung aus der Glenmorangie Distillery jede Menge Perfektion und Kreativität mit.

Angefangen beim Whisky. Der Glenmorangie Tale of Tokyo stellt eine Marriage verschiedener Whisky dar. Ein Teil reifte in ehemaligen Bourbon Barrels, ein weiterer Teil in Ex-Sherry-Casks. Und der dritte Teil, der erhielt eine ganz besondere Fasslagerung: im Fass aus japanischer Mizunara-Eiche. In den vergangenen Jahren wollten immer mehr Whisk(e)y-Hersteller einige der begehrten Fässer ergattern - verleihen sie dem darin reifenden Whisky doch eine ganz besondere Komplexität. Doch die Fässer sind schon fast Mangelware und können gar nicht so schnell produziert, wie sie gebraucht werden. 200 Jahre benötigt eine Mizunara-Eiche, bis sie gefällt und weiterverarbeitet werden kann. Französische oder US-Eichen benötigen nur die Hälfte der Zeit. Und so kann es gut und gerne passieren, dass ein Fass aus Mizunara-Eiche Preise von 6000 US-Dollar erreicht.

Gekonnt hat es Dr. Bill Lumsdon geschafft, die verschiedenen Whiskys zu blenden, ohne dass dabei die japanischen Aromen untergehen. Denn eigentlich muss ein Whisky, um die vollen Aromen der Mizunara-Eiche aufzunehmen, mindestens 15 Jahre im Fass reifen. Wie viel Zeit der Glenmorangie Tale of Tokyo im japanischen Eichenfass verbracht hat, ist uns unbekannt. Das Geschmacksprofil spiegelt jedoch die Noten der Mizunara-Eiche wider. Das Nosing ist bestimmt durch eine kräftige Kräuternote, durch eine leichte Süße von Toffe, durch Weihrauch und Zedernholz. Am Gaumen vereint sich der Glenmorangie-Hausstil von Orange und Eiche mit pfeffrigen Aromen und bitterer Kirsche und auch im Finish dominieren Zitrusaromen, etwas Pfeffer und Nüsse.