Picon
Der Aperitif Picon trägt den Namen seines Erfinders Gaétan Picon, der ihn im Jahr 1837 entwickelte. Anlass war dessen Dienst in der französischen Kolonialarmee, die zu dieser Zeit mit der Eroberung Algerien begann. Davon zeugt auch der Reiter der französischen Kavallerie auf dem Flaschenetikett. Die Kreation des leicht bitteren Aperitifs ist eng mit Nordafrika verbunden und spiegelt das sengend heiße Klima der Wüste wider. Einen begeisterten Abnehmer fand Picon zunächst in der französischen Armee. Picon blieb lange Zeit in Algerien und baute dort neben der Anlage in Skikda insgesamt drei erfolgreiche Brennereien auf - in Algier, Constantine und Annaba. Deshalb fällt Picon auch unter die Kategorie Amer Africain. Zur internationalen Bekanntheit gelangte der karamellfarbene Aperitif als ein Freund Picons eine Kiste Picon zur Weltausstellung des Jahres 1862 nach London sandte. Dort wurde Picons Kreation sogleich mit der Bronzemedaille prämiert. Schließlich sah sich Picon auch durch diesen Erfolg dazu ermutigt, eine weitere Anlage in Marseille aufzubauen. Heute ist diese Brennerei die letzte verbliebene und führt die Tradition konsequent weiter.
In Deutschland war Picon bis in die 1960er-Jahre sehr beliebt, seitdem ist der Slogan -Erst mal entspannen, erst mal Picon- leider fast völlig in Vergessenheit geraten. In Nordfrankreich, im Elsass, in Luxemburg und in Belgien erfreut sich Picon jedoch nach wie vor großer Beliebtheit und wird dort vor allem vermischt mit Bier sehr gerne getrunken; eine andere Version bietet sich in Verbindung mit Weißwein an. Damit sichert sich Picon weiterhin einen festen Platz in der Aperitifkultur unserer Nachbarn und bietet außerdem großes Potenzial im Barbereich.
In Deutschland war Picon bis in die 1960er-Jahre sehr beliebt, seitdem ist der Slogan -Erst mal entspannen, erst mal Picon- leider fast völlig in Vergessenheit geraten. In Nordfrankreich, im Elsass, in Luxemburg und in Belgien erfreut sich Picon jedoch nach wie vor großer Beliebtheit und wird dort vor allem vermischt mit Bier sehr gerne getrunken; eine andere Version bietet sich in Verbindung mit Weißwein an. Damit sichert sich Picon weiterhin einen festen Platz in der Aperitifkultur unserer Nachbarn und bietet außerdem großes Potenzial im Barbereich.