Martell

Jean Martell gründete das nach ihm benannte Cognac-Haus im Jahr 1715, nachdem er seine Heimat, die Insel Jersey, verlassen hatte, um sich in Cognac anzusiedeln. Das macht Martell, der kürzlich erst sein 300-jähriges Jubiläum feierte, zu einem der Cognac-Hersteller mit der ältesten Tradition. Zunächst handelte Jean Martell in einem vergleichsweise kleinen Handelshaus am Ufer der Charente mit Cognacs, spürte mit großer Leidenschaft die besten Eaux-de-vie auf und baute nach und nach ein Netzwerk mit wichtigen Kontakten zu regionalen Erzeugern und Handelspartnern auf.

Bereits im Jahr 1728 kaufte Jean Martell Ländereien und Weinberge, die noch heute im Besitz der Firma sind und ebenso wie das Wissen um die Kunst der Cognacherstellung von Generation zu Generation weitergegeben werden. Erst seine Nachkommen sollten das Exportgeschäft erfolgreich ausweiten, sodass Martell zu Beginn des 19. Jahrhunderts zur beliebtesten Cognacmarke in England aufstieg. Auch an den europäischen Königshöfen erfreuten sich die Spezialitäten von Martell sehr großer Beliebtheit. Den ersten VSOP-Cognac lancierte Martel dann im Jahr 1831. Zum Flaggschiff wurde der raffinierte Cordon Bleu mit seinem charakteristischen silberblauen Etikett.

Im Jahr 1838 zieht das Familienunternehmen in das malerische Château de Chanteloup ein. Die Weine für die Destillation stammen heute aus den vier besten Anbaugebieten des Cognacs. 3% des jährlichen Bedarfs werden von Martell selbst angebaut. Der Rest wird von unter Vertrag stehenden Winzern geliefert, von denen viele schon seit Generationen mit Martell zusammenarbeiten. Das besondere an Martell ist der relativ hohe Anteil von Borderies-Weinen; die Trauben der Rebsorte Ugni Blanc gedeihen dort auf sandigen Lehmböden und verleihen dem Cognac eine süßlich-florale Aromatik und gleichzeitig einen geschmeidigen, eleganten Stil. Gebrannt wird auf traditionelle Weise in kupfernen Brennblasen. Die Reduzierung des Alkoholgehalts erfolgt nicht einfach nur mit destilliertem Wasser, sondern mit einer Mischung aus Cognac und destilliertem Wasser.

Die Reifung erfolgt in Eichenholzfässern aus dem Forêt de Tronçais, wo die dicht stehenden Bäume langsam heranwachsen, sodass ihr Holz eine besonders feine Maserung aufweist. Im Austausch mit diesem Holz nimmt der Cognac die typischen Aromen von Vanille und getrockneten Früchten auf. Das Geheimnis hinter dem raffinierten Geschmacksprofil der Cognacs aus dem Hause Martell ist der beindruckende Vorrat an zum Teil sehr alten Cognacs, die in Korbflaschen gelagert werden. Als Kellermeister sorgt Benoit Fil dafür, dass der Stil des Hauses beibehalten wird. Heute gehört das Unternehmen zur französischen Gruppe Pernod Ricard, die unter anderem auch Traditionsmarken wie Glenlivet und Beefeater besitzt.

Produkte

  1. Martell Cordon Bleu Cognac 40% 0.70
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    0,7 l 40 % Vol.
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  2. Martell XO Cognac 40% 0.70
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  3. Martell Fine Cognac 40% 0.70
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    0,7 l 40 % Vol.
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  4. Martell VSOP Cognac 40% 0.70
    Martell VSOP Cognac 40% 0.70
    0,7 l 40 % Vol.
    50,49 €
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