Gordon

Die erste Flasche Gordon's Dry Gin wurde im Jahr 1769 von Alexander Gordon verkauft, einem Schotten, der seine eigene Brennerei in London gegründet hatte. Gordon setzte neue technische Qualitätsmaßstäbe, vor allem aber verzichtete er auf das Hinzufügen von Zucker, und zwar in einer Zeit, in der dies die gängige Praxis war. Damit prägte er viele Hersteller, die in seinen Fußstapfen folgten. Heute steht die weltbekannte Traditionsmarke für einen klassischen und ehrlichen Gin, der durch sein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis besticht. Vom Stil her verkörpert Gordon's den typischen London Dry Gin mit präsenten Wacholdernoten und sanften Zitrusanklängen. Für seine Qualität spricht beispielsweise auch die Auszeichnung als königlicher Hoflieferant des englischen Königshauses.

Aufgrund seiner hohen Qualität wurde Gordon's Gin schnell im gesamten britischen Empire bekannt und erfolgreich. Im Jahr 1898 fusionierte Gordon & Co. mit Tanqueray & Co. Mittlerweile ist die gesamte Firma Teil von Diageo. Das Original-Rezept des Gründers wird noch heute verwendet und ist insgesamt nur 12 Menschen bekannt, die auf seine strenge Einhaltung achten. Zunächst scheint diese Anzahl relativ hoch zu sein, vor allem wenn man das Bild einer Manufaktur vor Augen hat, bei der das Rezept in einem verschlossen Safe liegt und noch der Inhaber selbst alle Zutaten abwiegt. Aufgrund der riesigen Nachfrage wird Gordon’s Dry Gin jedoch weltweit an mehreren Standorten produziert. Der zentrale Standort im Londoner Stadtteil Clerkenwell ist bis heute geblieben.

Die ikonische Bildmarke ist ein Wildschweinkopf, der auch im Familienwappen der Gordons zu finden ist. Das Zeichen geht auf einen Jagdausflug zurück, bei dem ein Mitglied des Clans der Gordons den König von Schottland vor einem wilden Eber gerettet hat.

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