Cos d Estournel

Das Weingut Château Cos d'Estournel in Saint-Estèphe zählt zu den renommiertesten Weingütern im gesamten Weinbaugebiet Bordeaux. Die dort erzeugten Weine tragen die offizielle Lage- und Qualitätsgarantie Médoc. Das Château Cos d'Estournel geht auf Louis Gaspard d’Estournel (1762-1853) zurück, der einst einige Rebstöcke erbte und die daraus gewonnenen Weine mit viel Leidenschaft zu großem Ansehen führte. Seine ausgeprägten Handelsbeziehungen zu Indien verschafften ihm nicht nur den inoffiziellen Titel des Maharajas von Saint-Estèphe, vielmehr entwickelte sich ein reger Kulturaustausch, der wesentlich zum späteren Aussehen des Châteaus beitrug. Heute zeugen einige prachtvolle Elefantenstatuen und reichlich verzierte Pagoden von dieser Zeit. Eine Besonderheit war der Wein mit der Auszeichnung -Retour des Indes-, den d’Estournel einer zufälligen Entdeckung zu verdanken hatte. Der in Indien nicht verkaufte und nach Frankreich zurück geschiffte Wein des Châteaus, besaß außergewöhnliche Geschmacksqualitäten und übertraf durch seine Reifung auf See den in den heimischen Kellern gelagerten Wein. Es zeigte sich jedoch, dass sich d’Estournel, wenn nicht mit seinem Geschäftsmodel, so doch mit seinen ausgiebigen Bauaktivitäten übernommen hatte, sodass er das Unternehmen am Ende nicht selbst weiterführen konnte.

Rund um das malerische Château breiten sich über eine Rebfläche von rund 90 Hektar die Weinberge von Cos d'Estournel aus. Davon sind circa 60 Prozent mit der Rebsorte Cabernet Sauvignon bestanden, die restlichen 40 Prozent mit Merlot. Die Bodenbeschaffenheit an den südlichen Hanglagen ist überwiegend sandig mit gröberen Kiesanteilen aus dem Quartär und speichert in den warmen Sommermonaten gerade ausreichend Feuchtigkeit, während der Unterboden und die Hanglage dafür sorgen, dass sich das Wasser nicht stauen kann. Ideale Voraussetzungen für die Kultivierung eines ausdrucksstarken Cabernet Sauvignons. Der Begriff -Cos- aus der alten Sprache der Gascogner bedeutet übersetzt so viel wie -Hügel der Kieselsteine- und ist eine Anspielung auf die Zusammensetzung des Bodens. An den östlichen Hanglagen gedeiht wiederum Merlot optimal, denn hier findet die Rebsorte ein Bett aus Kalkstein.

Die Weinberge sind relativ dicht mit Reben bepflanzt, die außerdem ein hohes Durchschnittsalter von 35 Jahren aufweisen. In dieser Zeit konnten die Reben ein mächtiges Wurzelwerk ausbilden, um an das benötigte Wasser zu gelangen. Die Ausbeute ist zwar relativ gering, dafür liefert die Ernte Trauben mit einem besonders konzentrierten Geschmacksprofil, aus denen sich erstklassige Weine gewinnen lassen.

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