Kaffeelikör – ein leckerer Gaumenschmaus

Kaffeelikör

Der Kaffeelikör ist eine besondere Versuchung und wegen seiner Kombination aus Süße und dem starken Kaffeearoma sehr beliebt. Bei uns erfahren Sie Wissenswertes zur Geschichte des Klassikers und wir zeigen Ihnen, was Sie alles Leckeres mit Kaffeelikören zubereiten können. Denn diese Spirituose ist nicht nur eine schöne Ergänzung zu Kaffee und Kuchen. Außer mit dem namensgebenden Heißgetränk selbst lässt er sich auch ausgezeichnet pur auf Eis, über Desserts und als Backzutat genießen. Und selbstverständlich erhalten Sie bei uns auch raffinierte Rezepte für leckere Cocktails mit Kaffeeschnaps, damit Sie alle Genussvariationen selbst erkunden können.

Zuerst wollen wir uns aber die Herkunft des Likörs näher ansehen. Die Wurzeln der heutigen Form des Kaffeelikörs liegen wahrscheinlich in den aromatisierten Weinen aus dem antiken Griechenland und Italien. Die Kreuzzüge brachten im 13. Jahrhundert die Kunst der Destillation nach Europa und legten damit den Grundstein für den weiteren Weg. Für die Herstellung, die sich in Italien etablierte, wurde damals in erster Linie Heilkräuter verwendet.
Erst im 16. Jahrhundert verfeinerte sich die Herstellung, als die Italienerin Katharina von Medici den französischen König Heinrich II heiratete und so die Kunst der Likörherstellung auch Frankreich erreichte.

Im darauffolgenden Jahr verbreitete sich der Likör in Europa und wurde immer beliebter. Durch Kolonialisierung und neue Exportmöglichkeiten expandierte die Herstellung und der Verkauf von Likören. Das förderte auch die Vielfalt von Komponenten und Aromen. Es wurde neben Kräutern auch mit weiteren Zutaten experimentiert und immer neue Variationen kamen auf den Markt. Heute gibt es Liköre in vielen verschiedenen Varianten: mit Früchten, Schokolade, Eiern oder eben Kaffee. Wir widmen uns heute Letzterem, dem Kaffeelikör.



Zur Herstellung von Kaffeelikör

Die Grundzutaten für Kaffeelikör erscheinen zunächst relativ schlicht: Alkohol, Zucker, Wasser und natürlich Kaffeearomen. Die Marken unterscheiden sich in ihrem Herstellungsverfahren, aber auch beim Alkoholgehalt. Hier gibt es eine breite Spanne von 15 bis 40 Volumen-Prozent, für den sanften bis starken Charakter.

Trotz der übersichtlichen Zutatenliste bietet Kaffeelikör doch eine ziemliche Vielfalt im Geschmack. Manche Sorten sind sehr süß und cremig, andere gehen dagegen eher in Richtung Kaffeeschnaps. Da diese Art von Likör aber typischerweise einen sehr hohen Zuckergehalt hat, überwiegt meistens doch die Süße. Weil Zucker zu Zeiten der Entstehung des Likörs noch recht teuer war, verwendeten die Mönche auch oft Honig zum Süßen.

Da es keine genauen Vorgaben zur Herstellung von Kaffeelikör gibt, sind hier Fantasie und Variationsreichtum kaum Grenzen gesetzt. Jede Marke kann mit ihrer individuellen Aromenpalette glänzen und lockt so mit ihrer ganz eigenen Charakteristik. Außerdem bestechen viele Kaffeeliköre mit zusätzlichen Nuancen, zum Beispiel Vanille oder süßen Früchten.

In einem Kaffeelikör steckt also viel Potenzial und eine große Bandbreite an Geschmacksaromen. Genauso vielfältig kann er auch genossen und kombiniert werden. Ob pur auf Eis, im Kaffee, über Desserts oder zum Backen, dieser Likör überzeugt uns in all seinen Facetten. Nach unseren Empfehlungen haben wir deshalb auch Rezepte für tolle Cocktails mit Kaffeelikör für Sie zusammengestellt.

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Unsere Empfehlungen

Kahlua Kaffeelikör

Kahlua KaffelikörDirekt zu Beginn starten wir mit einem der bekanntesten Kaffeeliköre: Kahlua. Der aus Mexiko stammende Likör wurde bereits im Jahre 1936 kreiert. Mittlerweile ist er weltweit bekannt und beliebt. Als Basis für den Likör dienen exquisite und sorgfältig ausgewählte Arabica Kaffeebohnen. Durch Perkolation wird der Kaffee zu einer Art Extrakt verwertet und dann mit Alkohol vermischt. Als Grundlage dient weißer Rum. Zur Krönung der intensiven Aromen kommt ein Hauch Vanille hinzu. So entsteht ein einzigartiger, aromatischer Kaffeelikör, der im Bouquet und in der Farbe kraftvoll ist und auf ganzer Linie überzeugt.
Probieren Sie auch den Kahlua Mocha mit dunkler Schokolade.

                       Tia-Maria-Kaffeelikör

Tia-Maria-Kaffee-LikoerAuch als Nächstes folgt ein weiterer, ebenso bekannter Kaffeelikör: der Tia Maria. Er stammt aus Jamaika. Hergestellt wird er aus „Blue-Mountains“-Kaffee und jamaikanischem Rum.

Durch seine raffinierte Balance von süßen und kräftigen Aromen erhält der Tia Maria Kaffeelikör seine ganz eigene Charakteristik. Er ist aus der jamaikanischen Kultur nicht mehr wegzudenken. Die edlen Zutaten und das vollmundige Aroma machen ihn zu einem absoluten Genuss-Erlebnis. In der Kombination mit Milch wird er wunderbar weich.

Borghetti Espressolikör

Borghetti-Espresso-LikoerAls drittes folgt ein italienischer Likör, der sein Flair mit intensiven Espresso-Noten versprüht. Auch der Borghetti Espresso, der seinen Namen dem Kaffeehändler Udo Borghetti verdankt, basiert auf einer ganz eigenen Kreation.

Um dem anspruchsvollen Geschmack der Italiener gerecht zu werden, kreierte Borghetti ein besonderes Rezept für seinen Likör. Er basiert auf den Kaffeesorten Robusta und Arabica und bis heute auf dem alten Familienrezept. Dabei achten die Hersteller auf natürliche Zutaten. Eine Sorgfalt, die sich im Geschmack wieder findet. Der Borghetti Espresso Kaffeelikör erzeugt italienische Momente auf ganzer Linie.

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Kosakenkaffee

KosakenkaffeeDer nächste Likör in unserer Liste geht zwar auf eine österreichische Spezialität zurück, erinnert in seiner Aufmachung jedoch eher an die russische Kultur. Das Logo des Kosakenkaffees zeigt natürlcih einen Kosaken mit gezogenem Säbel auf einem sich aufbäumenden, schwarzen Pferd. Bei den Kosaken handelte es sich um freie Reiterverbände in den weiten Steppengebieten Russlands.
Das altbewährte Rezept des Kosakenkaffes stammt jedoch aus Wien. Die Grundzutaten sind Mokka, Rotwein, Wodka und Zucker, wobei die genauen Anteile der Zutaten oft variieren. Noch heute kann man eine solche Spezialität in alten Wiener Kaffees bestellen.
Der hier vorgestellte Kosakenkaffee wird aus den Kaffeesorten Arabica und Robusta hergestellt. Das Kaffeepulver wird dann sorgfältig mit Branntwein versetzt. Ein Prozess mit mehreren Stufen. Dadurch ist bereits das Mazerat sehr aromatisch. Anschließen verfeinern Zucker und Karamell den Likör. So entsteht ein einzigartiger, voll aromatischer Kaffeelikör.

Heering Coffeeliquer

Bei dem Kaffeelikör aus dem Hause Heering hat die Qualität des Likörs höchste Priorität. Daher werden sorgfältig ausgewählte, natürliche Zutaten verwendet. Künstliche Zusatz- oder Farbstoffe kommen nicht in die Flasche. Als Basis für den Heering Coffee Liquer dient karibischer Rum.

Heering Coffee LiquerAllein das macht den Likör zu einer absoluten Spezialität und sorgt für seinen unverwechselbaren Geschmack. Als I-Tüpfelchen dient ein Hauch Kakao, der den hochwertigen Likör verfeinert und seine Aromatik abrundet. Der Heering Coffee Liquer kann allemal mit seinem großen Bruder, dem Heering Cherry Liquer, einem der berühmtesten Liköre der Welt, mithalten.

Lantenhammer Kaffee Liquer

Als letztes stellen wir Ihnen einen deutschen Vertreter vor. Der Lantenhammer Kaffee Liquer stammt aus der oberbayrischen Obstbrennerei Lantenhammer, die am Schliersee liegt. Die Brennerei ist bekannt für ihre hochwertigen Obstbrände. Von diesem Know-How profitiert auch der Kaffeelikör.

Lantenhammer-Kaffee-Liqueur-25Besonders schonende und innovative Brennprozesse sorgen dafür, dass die intensiven Aromen erhalten bleiben. Daher glänzt der Lantenhammer Kaffee Liquer mit seinen besonders feinen Aromen, die aus den Sorten Arabica und Robusta gewonnen werden. Das Destillat ruht für einige Zeit in Steingutbehältern, bevor es mit frischem Quellwasser auf ein Alkoholvolumen von 25% aufbereitet wird. Das fertige Produkt ist ein besonders aromatischer und vollmundiger Likör mit intensiven Kaffee-Aromen.

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Leckere Rezepte

B52

Wir beginnen mit einem sehr klassischen Cocktail, dem B52. Dieser Cocktail wird umgangssprachlich auch „Bifi“ genannt. Es ist eigentlich ein „Kurzer“, der aus drei, optisch klar voneinander abgegrenzten, Zutaten besteht. Sein Name sich auf den US-Langstreckenbomber Boeing B-52, der auch im Zuge des Vietnamkrieges zum Einsatz kam. In einigen Kneipen kursiert das Gerücht, dass die Variante, in der der Cocktail angezündet wird, sich auf den Bombenabwurf der Boeing B-52 bezieht.

Zutaten:

Tia-Maria-Kaffee-Likoer

Bailey s Irish Cream

La Mariba weisser Rum

Zubereitung:

Der B52 wird in einem Shot-Glas serviert. Die Zubereitung scheint auf den ersten Blick einfach zu sein. Die Zutaten werden nacheinander ins Glas gegeben. Die richte Reihenfolge: erst Kaffeelikör, dann Baileys Irish Cream und schließlich weißer Rum. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten. Denn das Markenzeichen des B52 sind die drei voneinander abgegrenzten Schichten. Das heißt die Zutaten liegen aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte aufeinander und dürfen sich nicht vermischen. Daher gießen Sie diese am besten seitlich und leicht gekippt in das Shot-Glas.
Bei Belieben können Sie die oberste Schicht dann auch vorsichtig anzünden. Cheers!

TIPP: Schauen Sie doch mal in unseren Beitrag Welcher Rum eignet sich für flaming B52?

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Black Russian

Der Black Russian ist ein ebenso einfacher wie klassischer Cocktail. Er wird mit der für Russland bekannten Spirituose Vodka hergestellt. Die Zutaten sind simpel: Vodka plus Kaffeelikör. Im Geschmack ergibt das einen leckeren Mix aus süßlich-herbem Kaffee und feinen, würzigen Vodkanoten.

Zutaten:

Kosakenkaffee   Gustav-Arctic-Vodka 40%Bacardi tumbler

Zubereitung:

Die Zubereitung des Black Russian ist ebenso simpel, wie seine Zutaten. Geben Sie Eiswürfel, Vodka und Kaffeelikör in ein Glas, zum Beispiel in einen Tumbler von Bacardi. Einmal umrühren und schon ist der Drink fertig. Cheers!

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White Cap

Dieser Cocktail scheint auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich zu sein, denn neben Vodka und Kaffeelikör wird roter Portwein verwendet. Dennoch ist der White Cap recht bekannt und sehr beliebt. Eine leckere Mischung aus verschiedenen Aromen, die im Glas wunderbar harmonieren. Schlagsahne verleiht dem Cocktail seine Weiße Haube = White Cap.

Zutaten:

Borghetti-Espresso-Likoer

Messias twany Port

Sekt Cocktail

Zubereitung:

Zur Zubereitung dieses Cocktails benötigen Sie einen Shaker. Geben Sie zunächst Vodka, Kaffeelikör und den Portwein in den Shaker. Fügen Sie dann die Eiswürfel hinzu und schütteln das Ganze kräftig durch, sodass der Drink eine angenehm kühle Temperatur bekommt. Dann seihen Sie die Mischung in einen Tumbler ab. Geben Sie anschließend eine Haube aus frischer Schlagsahne über den Drink. Cheers!

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Dirty Banana

Der Dirty Banana ist vor allem dirty in seinen Zutaten, die haben es nämlich in sich. Jedoch nicht, was die Alkoholstärke angeht, sondern den Zuckergehalt. Dieser süße und verführerische Cocktail ist nämlich was für Schleckermäulchen. Verehrer des süßen Geschmacks kommen hier eindeutig auf ihre Kosten.

Zutaten:

Don Papa RumBatida de Coco KokosnusslikörLantenhammer-Kaffee-Liqueur-25

Zubereitung:

Auch für diesen Cocktail brauchen Sie einen Shaker. Bei der Zubereitung gibt es zwei Möglichkeiten, die davon abhängen, wie Sie die Konsistenz des Cocktails mögen.
Bei der ersten Möglichkeit geben Sie Kokoslikör, Kaffeelikör, Sahne und Milch mit den Eiswürfeln in einen Shaker und schütteln den Drink kalt. Seihen Sie ihn anschließend in ein Cocktailglas ab. Nun geben Sie eine Kugel Bananeneis auf den Drink.
Die zweite Variante ist etwas dickflüssiger. Sie ähnelt einem Milchshake. Geben Sie die Kugel Speiseeis zusammen mit den restlichen Zutaten direkt in den Shaker. Verzichten Sie jedoch auf die Eiswürfel. Schütteln Sie den Drink gut durch und servieren Sie ihn in einem Cocktailglas. Garnieren Sie den Dirty Banana mit Bananenscheiben. Cheers!

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Bahama Mama

Der Bahama Mama klingt nicht nur exotisch, er ist es auch. Dieser Cocktail passt perfekt zu heißen Sommertagen. Er bringt einen Hauch Karibik in den Alltag und besticht mit einer unwiderstehlichen Harmonie am Gaumen.

Zutaten:

Myers's Rum Original Dark

Malibu Coconut Likoer

Kahlua Kaffelikör

Zubereitung:

Der Cocktail wird geschüttelt. Geben Sie also zunächst alle Zutaten in einen Shaker.

Malibu KokosnussbecherFügen Sie ein wenig Eis hinzu und shaken Sie den Cocktail anschließend kräftig durch. Seihen Sie den Bahama Mama in einen Tiki-Becher ab. Dann geben Sie ein wenig Eis dazu. Zum Garnieren können Sie am besten eine Ananasscheibe verwenden, die passt zum Geschmack und karibischen Flair. Fertig ist der leckere Cocktail. Cheers!

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Wir hoffen, Ihnen hat unsere Auswahl gefallen. Alle Produkte finden Sie selbstverständlich in unserem Online-Shop. Weitere spannende Beiträge zu Likör finden Sie in unserem Blog. Wenn Sie sich für Whisky Liköre interessieren, schauen Sie doch mal bei dem Beitrag Whisky Likör – Whisky kann auch süß sein – Unsere Empfehlungen vorbei. Wenn Sie eher auf die Kräutervariante stehen, wäre dieser Beitrag: Jägermeister mischen – Variationen mit dem Kräuterlikör der richtige für Sie.

Außerdem haben wir für die kommenden warmen Tage viele Rezepte für sommerliche Abende für Sie: Sommerliche Aperitif Getränke – von herb bis fruchtig. Weitere leckere Cocktails und Mixanleitungen finden Sie in unserer Schüttelschule. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und sagen:

CHEERS!
Ihr Banneke Team

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