Kokoslikör – tropische Verführung

Wer hat die Kokosnuss geklaut? Kein Wunder, dass die Kokosnuss so begehrt ist, schließlich ist diese exotische Frucht ein echtes Allroundtalent. Von Kosmetik bis hin zu köstlichem Kokoslikör und Cocktails lässt sich aus Kokosnüssen alles Mögliche machen. Klar, Drinks mit Kokoslikör stehen vor allem für Sommer, Sonne und tropische Strände. Aber mit ihrem zarten, frischen, leicht blumigen und süßlichen Geschmack passt die Kokosnuss auch ausgezeichnet zum Frühling. Deshalb stellen wir Ihnen heute sechs unserer beliebtesten Kokosliköre vor. Außerdem liefern wir zu jeder Likörsorte ein passendes Cocktailrezept mit. So können Sie das ganze Jahr über sommerliche Drinks mixen.


Supertalent Kokospalme – eine herausragende Pflanze

Kokosnüsse wachsen an 20 bis 30 Meter hohen Palmen und sind in tropischen Küstenregionen auf der ganzen Welt zu Hause. Was für Menschen paradiesisch klingt, ist für Pflanzen kein idealer Lebensraum. Salzwasser, Sandboden, extreme Hitze und Tropenstürme machen den Bäumen in diesen Breitengraden zu schaffen. Die Kokospalme hat sich jedoch perfekt an die schwierigen Bedingungen angepasst. Durch die Nähe zum Meer kann sie ihre Samen gewissermaßen auf dem Seeweg verschicken. Kokosnüsse, die ins Wasser fallen, werden oft an einem anderen Strand wieder angespült und wachsen dort zu neuen Palmen heran.

Auch die Kokosnuss selbst ist eine erstaunliche Frucht – ja, Sie haben richtig gelesen, eine Frucht. Strenggenommen handelt es sich bei Kokosnüssen um Steinfrüchte, ähnlich wie Pflaumen oder Pfirsiche. Die holzige Schale bildet lediglich den Kern der Kokosnuss, der von einer dicken Schicht aus Fasern und einer ledrigen Außenhaut umgeben ist. Im Inneren des Kerns befindet sich das fetthaltige, weiße Fruchtfleisch und in dessen Mitte wiederum das Kokoswasser. Dank ihrer wortwörtlichen Vielschichtigkeit dient die Kokosnuss als Rohstoff für verschiedenste Produkte, beispielsweise Fußmatten aus Kokosfasern, Hautcreme mit Kokosfett, Trinkgefäße aus den Schalen – oder eben Kokoslikör. Außerdem enthält sie fast alle lebenswichtigen Nährstoffe für den Menschen. Falls Sie einmal auf einer einsamen Insel stranden sollten, könnten Sie sich über mehrere Wochen nur von Kokosnüssen ernähren, ohne Mangelerscheinungen zu bekommen.

Kokoslikör – Welche Sorten gibt es?

Die alkoholische Basis für Kokoslikör bilden fast immer Rum oder Cachaça. Beide Spirituosen werden aus Zuckerrohr hergestellt, das ebenso wie die Kokosnuss in warmen, tropischen Gegenden gedeiht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Rum mit Kokosaroma anzureichern. Entweder wird das grob zerkleinerte Kokosfleisch in Rum mazeriert und anschließend wieder herausgefiltert. So entsteht ein klarer Kokoslikör. Bei milchig-weißen Cremelikören wird das Kokosfleisch zunächst püriert und die daraus entstehende Kokosmilch mitverarbeitet. Für eine besonders cremige Konsistenz kommen oft noch Sahne, Milch oder Ei dazu. Die Art der Herstellung beeinflusst die Haltbarkeit eines Kokoslikörs. Klarer Kokoslikör kann sich oft viele Jahre halten, während Cremelikör leichter verderblich ist. Letzterer sollte innerhalb eines Jahres nach dem Kauf getrunken werden. Egal ob Sie klaren oder milchigen Kokoslikör bevorzugen, unter unseren Top sechs werden Sie bestimmt Ihren Favoriten finden.

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Malibu Kokoslikör

Malibu Coconut Likoer

Malibu Coconut ist der meistverkaufte Kokoslikör der Welt. Dieser Klassiker kommt mit nur vier Zutaten aus: weißer Rum, Wasser, Zucker und natürliches Aroma mit Kokosnussextrakt. Seine Erfolgsgeschichte begann 1978. Damals lernte der Londoner Geschäftsmann Tom Jago ein Getränk namens Coco Rico kennen, dass ein Freund aus Südafrika mitgebracht hatte. Dieser Drink mit Rum und Kokosgeschmack inspirierte ihn zur Kreation eines Kokoslikörs, der das Mixen von tropischen Cocktails erleichtern sollte. Seitdem ist Malibu Coconut aus der Barszene nicht mehr wegzudenken.

Bahama Mama mit Malibu Kokoslikör

Zutaten:

Zubereitung:

Pur genossen kann Malibu Kokoslikör schnell etwas zu süß wirken. Darum macht er sich besonders gut in unserem Bahama Mama-Rezept. Geben Sie alle Zutaten zusammen mit Eis in einen Shaker. Kräftig schütteln und in ein Glas oder einen Tiki-Becher abseihen. Anschließend Eis dazugeben und mit Ananas garnieren. Der intensive Rum und der feinherbe Kaffeelikör balancieren die Kokossüße wunderbar aus.

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Batida de Coco

So wie Malibu der King unter den klaren Kokoslikören ist, nimmt Batida de Coco die Spitzenposition unter den Creme-Varianten ein. Der Kokoslikör des Schweizer Herstellers Mangora wird nicht mit Rum, sondern mit der brasilianischen Spirituose Cachaça zubereitet. In Brasilien sind verschiedene Cocktails mit zerkleinerten oder pürierten Früchten als „Batida“ bekannt. Für Batida de Coco wird das Kokosfruchtfleisch zunächst geraspelt, mit dem Kokoswasser vermischt, ausgepresst und so zu Kokosmilch verarbeitet. In Kombination mit Cachaça, Kondensmilch und Zucker ergibt sich ein Cremelikör mit herrlichem Kokosaroma. Wegen seiner angenehmen Textur schmeckt Batida de Coco gut on the Rocks, genauso gut harmoniert er jedoch mit cremigen Tiki-Cocktails.

Flying Kangaroo mit Batida de Coco

Zutaten:

Zubereitung:

Diese Variante des Cocktailklassikers enthält Batida de Coco statt Wodka und hat deshalb einen etwas geringeren Alkoholgehalt. Da der Kokoslikör aber selbst eine gewisse Alkoholschärfe mitbringt, büßt der abgewandelte Flying Kangaroo kaum an Geschmack ein. Geben Sie alle flüssigen Zutaten zusammen in einen Cocktailshaker und fügen Sie dann zwei Barlöffel Kokoscreme hinzu. Alles kräftig auf Eis shaken, in einen Tiki-Becher abseihen, dann mit Eis und tropischen Früchten oder Kokosraspeln garnieren.

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Espero Créole Coconut & Rum

Beim Espero Créole Coconut & Rum ist der Name Programm. Hier steht der Rum geschmacklich nicht hinter dem Kokosaroma zurück, sondern beide harmonieren als gleichberechtigte Partner miteinander. Das liegt vor allem daran, dass der Créole Coconut & Rum auf einem gelagerten Rum basiert. Sieben Jahre lang darf der Rum aus der dominikanischen Republik in Bourbonfässern ruhen, bevor er mit reifer Kokosnuss und Zucker verfeinert wird. Insgesamt erinnert der Drink eher an einen aromatisierten Rum als an einen Kokoslikör. Mit seinen komplexen Aromen von Vanille, Karamell, Rosinen und Beerenfrüchten verwöhnt er den Gaumen und eignet sich hervorragend für den puren Genuss. Dennoch ist das intensive Kokosaroma unverkennbar und zieht sich von der Nase bis zum Abgang durch.

Pina Colada mit Espero Créole Coconut & Rum

Zutaten:

Zubereitung:

Wegen seiner ausgeprägten Rumcharakteristik und dem kräftigen Alkoholgehalt von 40% Vol. lässt der Espero Créole sich perfekt als Ersatz für gewöhnlichen Rum verwenden. So bekommt Ihr Pina Colada einerseits zusätzliche Tiefe und Aromenvielfalt, andererseits noch intensiveren Kokosgeschmack. Schälen Sie die Ananas und schneiden Sie das Fruchtfleisch in kleine Stücke. Anschließend mit Espero Créole und Kokoscreme in einen Mixer geben und alles fein pürieren. In ein Glas oder einen Tiki-Becher umfüllen, mit Eis und einem Viertel Ananasscheibe garnieren und fertig.

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Mahiki Kokoslikör

Der Mahiki Coconut ist dank seiner leicht rosa- bis kupferfarbenen Tönung ist ein echter Hingucker. Sie entsteht, weil das im Likör enthaltene Kokoswasser sich während der Reifung zartrosa verfärbt. Das Etikett, dass eigens von Modedesigner Henry Holland entworfen wurde, hebt die elegante Farbe des Rumlikörs noch stärker hervor. Aber das ist nicht die einzige prominente Connection des Mahiki Coconut. Er wurde nach dem legendären Londoner Nachtclub Mahiki benannt, wo Mitglieder der britischen Königsfamilie und Stars wie Rhianna, Beyonce und Katy Perry ein- und ausgehen. Der Club mixt all seine Kokos-Cocktails mit dem hochwertigen Mahiki-Likör. Prinz Harry soll angeblich ein besonderer Fan der Marke sein. Falls Sie einmal den bevorzugten Kokoslikör der VIPs probieren wollen, ist der Mahiki Coconut genau das Richtige für Sie.

Death by Chocolate mit Mahiki Kokoslikör

Zutaten:

Monin Vanillesirup
Frangelico

Zubereitung:

Statt eines typischen Tiki-Cocktails schlagen wir Ihnen, passend zum noblen Flair des Mahiki Coconut, diesen stilvollen After Dinner Drink vor. Füllen Sie zunächst etwas Eis in einen leistungsstarken Mixer und geben Sie die flüssigen Zutaten nach und nach hinzu. Dann alles gründlich pürieren. Füllen Sie den Drink ohne Abseihen direkt in ein Glas und garnieren Sie ihn auf Wunsch mit einem Zweig frischer Minze. Durch die Färbung des Kokoslikörs bekommt der weiße Cocktail eine zauberhafte Rosétönung. Wahrhaft eines Royals würdig.

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Pitú Cocotida

Der Pitú Cocotida kommt aus Brasilien. Dieser Kokoslikör basiert auf Cachaça und zwar auf einem besonders hochwertigen. Die traditionelle brasilianische Spirituose wird im Gegensatz zu den meisten Rums nicht aus Melasse, sondern aus vergorenem Zuckerrohrmost gewonnen. Der Spirituosenhersteller Pitú hat sich auf Cachaça spezialisiert; seinen Cocotida verfeinert er mit dem goldfarbenen Especial de Ouro, der mindestens ein Jahr lang im Holzfass reifen durfte. Das schmeckt man, denn im Gegensatz zu eher süßen Kokoslikören überrascht der Pitú Cocotida mit rauchigen und würzigen Noten. Den Gegenpart dazu bilden frische Sahne und köstliche Kokosnuss-Essenzen. Diesen außergewöhnlichen, leicht pikanten Kokoslikör sollten Sie unbedingt einmal pur probieren.

Pineapple Ginger Coco Cup mit Pitú Cocotida

Zutaten:

Zubereitung:  

In dieser Abwandlung unseres Pineapple Ginger Coco Cup trifft der Kokoslikör mit Cachaça auf eine andere klassisch-südamerikanische Spirituose: Pisco aus Chile und Peru. Außerdem passen die würzigen Noten des Cocotida wunderbar zu der leichten Ingwerschärfe des Drinks. Schneiden Sie zuerst die Ananas in Stücke und den Ingwer in feine Scheiben. Geben Sie dann die Ananasstücke und ca. einen Barlöffel Ingwerscheiben in einen Shaker, zusammen mit der Kokoscreme, etwas Honig, Zitronensaft, Pisco und Pitú Kokoslikör. Anschließend mit einem Stößel die festen Zutaten leicht andrücken. Danach füllen Sie den Shaker mit Eis auf und shaken das Ganze besonders lang und kräftig. Sollten die Fruchtstücke nicht genug Flüssigkeit abgeben, dann können Sie mit einem Schluck Ananassaft nachhelfen. Feinstrainen, in ein Glas oder einen Tiki-Becher füllen und mit Eis und einer Ananasscheibe servieren.

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Kleiner Feigling Coco Biscuit

Zum Schluss noch ein Tipp für die Naschkatzen und Partyfreunde unter Ihnen: Der kleine Feigling Coco Biscuit ist ein Kokoslikör, der zum Spaß haben einlädt. Er wird nicht mit Rum oder Cachaça, sondern mit Wodka hergestellt. Der hält sich allerdings eher im Hintergrund, so dass die anderen Geschmackskomponenten des Coco Biscuit umso mehr glänzen können. Seine Kombination aus Kokosnuss, weichem Löffelbiskuit und einer angenehmen Süße erinnert an flüssige Kokosmakronen. Ein wenig Milch sorgt außerdem für ein leicht cremiges Mundgefühl. Der kleine Feigling Coco Biscuit versprüht zwar nicht so viel exotisches Flair wie Kokoslikör mit Rum, passt dafür aber bei fast jeder Gelegenheit.

Feigling‘s Coco Longdrink

Zutaten:

Zubereitung:

Wenn die Sonne wieder nach draußen lockt, sind die kultigen Shotfläschchen praktisch für Grillpartys, für den Strand oder spontane Picknicks. Sie lassen sich nicht nur leicht einpacken und mitnehmen, sondern eignen sich auch, um ohne Abmessen schnelle Longdrinks zu mixen. Füllen Sie einfach zwei bis drei Fläschchen Feigling‘s Coco Biscuit in einen kleinen Becher und gießen Sie den Kokoslikör mit einem Fruchtsaft ihrer Wahl auf. Strohhalm rein und schon ist ein schmackhafter Outdoor-Drink fertig.


Egal, ob Sie Cocktails mit Südseeflair mixen oder mit einem Gläschen Kokoslikör den Frühling begrüßen möchten, wir freuen uns auf Ihren Einkauf. Auf unserem YouTube-Kanal gibt es viele weitere Rezepte für tropische Mixgetränke mit und ohne Kokos zu entdecken. Die passenden Zutaten dafür können Sie natürlich in unserem Onlineshop bestellen. Weitere Rezeptideen für Cocktails mit Strandfeeling finden Sie in unserem Beitrag „Cocktails mit Rum – Empfehlungen für den Sommer“. Oder falls es eher etwas Frühlingshaftes sein darf, schauen Sie doch mal bei „Pink Gin – Die Trendspirituose“ vorbei.

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