Das richtige Trinkglas für das richtige Getränk

Das richtige Trinkglas für das richtige Getränk

Wieso schmeckt Rotwein nicht aus einer Teetasse und wieso serviert niemand Whiskey in einem Bierglas? Selbst wenn Sie kein Profi in Sachen Spirituosen sind, dürfte Ihnen aufgefallen sein, dass jedes Getränk in einem spezifischen Trinkglas kredenzt wird. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, woran das liegt. Wir erklären, was ein hochwertiges Glas ausmacht und welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Trinkgläser haben.

Sie werden erfahren, warum die althergebrachte Variante nicht immer das Nonplusultra ist und wann sich eine Investition in neue Gläser lohnt. Dazu heben wir die spezifischen Beschaffenheiten von Biergläsern, Rot- und Weißweingläsern, Sekt- und Champagnergläsern hervor. Zudem unterscheiden wir im Folgenden zwischen Whiskey- und Cognacgläsern und gehen auf die Besonderheiten von Likör- und Schnapsgläsern ein. Um Sie mit passenden Beispielen zu versorgen, stellen wir Ihnen das jeweils passende Produkt aus unserem Hause vor. Danach werden Sie nie wieder wahllos ein Trinkgefäß aus dem Schrank nehmen, sondern darauf achten, dass Ihre Wahl auf ein Glas fällt, das dem Charakter Ihres Getränks entspricht.



Warum es für jedes Getränk ein Trinkglas gibt

Weingläser, Biergläser, Sektgläser und andere Trinkgläser sollten sorgfältig ausgewählt werden. Denn: Die Beschaffenheit hat erheblichen Einfluss auf die Aromen. Machen Sie sich beispielsweise bewusst: Ein schwerer Rotwein benötigt mehr Platz als ein leichter Weißwein. Darüber hinaus sorgt die breite Öffnung vieler Gläser dafür, dass Sie Ihr Getränk besser riechen können. Bei einigen Getränken mag dies durchaus erwünscht sein.

Weine zum Beispiel bekommen so mehr Luft, was den Genuss positiv beeinflusst. Andererseits bedeutet eine größere Öffnung auch auch eine stärkere Wahrnehmung des Alkohols. Insbesondere bei hochprozentigen Spirituosen ist dies meist unerwünscht. Deshalb bevorzugen die meisten hier Trinkgläser mit kleinerer Öffnung. Neben der Öffnung ist die Länge des Stiels ein wichtiger Faktor. Essentiell ist dies besonders bei Champagnergläsern, da der lange Stiel dafür sorgt, dass die Wärme der Hand die Temperatur, und damit den Geschmack des edlen Tropfen, nicht negativ beeinflusst. Für Kohlensäurehaltige Getränke spielt außerdem die Form des Glases eine besondere Rolle, dazu später mehr.

Wissenswertes

Unsere Zunge teilt sich in drei Geschmacksbereiche. Der hintere Bereich ist vor allem für bittere Geschmäcke empfindlich. Salziges und Saures schmecken wir an den Zungenrändern, während die Zungenspitze süße Aromen wahrnimmt. Auf welche Art und Weise diese Rezeptoren angesprochen werden, hängt auch vom richtigen Glas und von dessen Qualität ab. Herkömmliches in Form gepresstes oder geblasenes Pressglas ist dehnbarer und daher widerstandsfähiger, geht also nicht so schnell kaputt. Diese Sorte eignet sich außerdem eher für den kleinen Geldbeutel, da die maschinelle Herstellung sowie die verwendeten Rohstoffe günstiger sind. Ideal also auch für den täglichen Gebrauch.

Wer seine Tafel durch edles Glas aufwerten will, sollte hingegen zu Kristallglas greifen – und etwas tiefer ins Budget. Kristallglas ist schwieriger und aufwändiger herzustellen. So erklärt sich der höhere Preis im Vergleich zum Pressglas. Die Investition lohnt sich aber: Kristallglas beeindruckt vor allem durch eine Mischung aus hochwertigen Quarzen und eine höhere Lichtdurchlässigkeit. Der Effekt: Durch die starke Lichtbrechung glänzt das Glas fast wie ein echter Kristall. Ein richtiger Hingucker.

Bei Liebhabern traditioneller Handarbeit ist mundgeblasenes oder -gegossenes Glas besonders beliebt, denn dabei handelt es sich jeweils um ein Einzelstück. Vergoldungen, Feinschliff, Gravur, Malereien und der Druck von Motiven auf Glas perfektionieren dieses und verwandeln es in eine wunderschöne Ergänzung Ihrer Tafel. Aber wie viel Variation ist dabei erlaubt? Einfach hat man es, wenn es um Wasser-, Saft- oder Limonadengläser geht. Die einzige Regel hierbei: Es gibt keine Regeln! Wasser, Säfte und Erfrischungsgetränke sind wesentlich anspruchsloser als Whisky, Wein und Co. Herkömmliche Wassergläser sind also vollkommen ausreichend. Wir weisen lediglich darauf hin, dass es sich aus Gläsern mit dünnen Wänden und breiten Öffnungen besonders angenehm trinken lässt.

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Die unterschiedlichen Glasarten und unsere Empfehlungen

Nun möchten wir Ihnen genauer vorstellen, was die unterschiedlichen Glasarten für das jeweilige Getränk tun. Vielleicht macht Ihnen der Genuss Ihres Lieblingsgetränks danach noch mehr Spaß. Oder wir inspirieren Sie zur nächsten Geschenkidee. Falls Ihnen beim Lesen selbst auffällt, dass Ihr Regal mit Gläsern dringend eine Generalüberholung benötigt, können Sie sich an unseren Empfehlungen orientieren. Selbstverständlichen finden Sie im Online-Shop und im Laden auch die entsprechenden Getränke.

Bier

Beim Biertrinken dürfte der vertrauteste Anblick die klassische Biertulpe und die Pilsstange sein – wenn nicht sogar direkt aus der Flasche getrunken wird. Pils, Lager- und Schwarzbier gehört in eine ebensolche Biertulpe. Diese hat eine leichte Verjüngung nach oben hin, läuft also nach außen hin aus. So sammeln sich die Aromen am Rand der Biergläser und sorgen für ein besonders intensives Aroma und die Nase kann diese besser aufnehmen. Gleichzeitig bleibt die leichte Kohlensäure länger erhalten, damit das Bier nicht so schnell schal schmeckt. Und warum gehört ein Weizenbier in ein Weizenglas? Durch die hohe, schlanke Form kann die Kohlensäure langsam nach oben steigen. So bleibt das Getränk länger frisch.

Sicherlich sollten diese klassischen Biergläser-Varianten in keinem Schrank eines Bierliebhabers fehlen. Allerdings entwickelten sich mit der Craft Beer Szene auch neuartige Biergläser, die das Getränk optimal präsentieren. Craft Beer, also handwerklich von einer unabhängigen Brauerei gebrautes Bier, erfreut sich einer größer werdenden Beliebtheit. Klar, dass man dieses Hopfengetränk da nicht an ein gewöhnliches Trinkglas verschwenden möchte. Deshalb gibt es hier ausgefallenere Glasarten, die optisch teilweise einem Weinglas ähneln. Das soll – wie beim Rotweinglas – eine optimale Belüftung des Bieres garantieren. Wichtig ist bei Craft Beer außerdem, dass das Glas nach oben hin verjüngt. Auch hier sollen sich die Aromen am Glasrand sammeln und auf diese Weise für ein optimales Geschmackserlebnis sorgen.

Mücke Biergläser

Mücke_BiergläserIn unserem Sortiment finden Sie lediglich Craft Beer der Marke Mücke. Dass wir das relativ neue Bier aus Essen in unseren Regalen führen, ist für uns als Geschäft in der Essener Innenstadt Ehrensache. Deshalb finden Sie bei uns auch dieses passende Trinkglas. Sie wollten diese Köstlichkeit doch nicht etwa in eine gewöhnliche Biertulpe gießen? Dann ist es ja gut. Die außergewöhnliche Form passt ideal zu den Mücke-Bieren, schließlich wurde es extra dafür angefertigt. Der untere Teil  ist stabil und schlank – perfekt zum Anstoßen. In der Mitte bauchig und nach oben hin leicht verjüngend, prangt in der Mitte das original Mücke-Logo. Zu sehen ist darauf das letzte Grubenpferd der Essener Zeche Zollverein und das typische Bergbau-Symbol.

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Weine

Auch wenn der durchschnittliche Student vielleicht keinen gesteigerten Wert auf die richtigen Weingläser legt, dürften wahre Kenner da etwas strenger sein. Warum ist Rotweinglas nicht gleich Weißweinglas und wieso gehört ein Riesling genauso wenig in ein Burgunderglas wie ein Rioja in ein Gefäß mit kleinem Kelch?

Rotwein

Am stärksten unterscheiden sich Rot- und Weißweingläser in der Form des Kelches. Bekanntermaßen müssen viele Rotweine atmen. Besonders solche, die lange gelagert wurden, müssen nach dem Dekantieren gut lüften, um ihre Aromen vollständig entfalten zu können. Auch dem gemeinen Studenten sei folgende Faustregel ans Herz gelegt: Je komplexer die Aromen, desto größer sollte der Durchmesser des Kelches sein. Deshalb sind Rotweingläser meist bauchig und leicht langgezogen mit einer breiten Öffnung. Diese Form sorgt dafür, dass die Aromen aus Rotweinen mit niedrigem Tanningehalt sich nicht zu schnell verflüchtigen.

Kompakte Weingläser eignen sich gut für leichtere, fruchtigere Rotweine wie Dornfelder oder Bardolino. Tanninreiche Weine benötigen eine besonders hohe Luftzufuhr und daher einen besonders bauchigen Kelch. Für Weine wie Bordeaux, Rioja, Barolo und Merlot greifen Sie deshalb am besten zu einem Bordeauxglas. Auch Rotweingläser sollten im übrigen möglichst dünne Wände haben. Sonst verfälscht die Eigentemperatur des Glases den Geschmack. Eine Sonderbehandlung braucht der Burgunder. Es spezielles Burgunderglas gibt es deshalb, weil das für einen Wein hochprozentige Getränk besonders vollmundig ist. Die sehr großen Trinkgläser mit dem ballonartigen Kelch geben dem Wein genug Raum, um sich zu entfalten.

Wussten Sie schon, warum Weingläser nie bis zum Rand gefüllt werden? Mit einem gemäßigten Alkoholkonsum hat das nichts zu tun. Es geht darum, dem Wein möglichst viel Platz zu geben, damit er ausreichend Sauerstoff bekommt. Füllen Sie das Glas deshalb maximal zu einem Drittel. Beim Rotwein ist es außerdem erlaubt, das Glas am Kelch zu halten, da die wenigsten Rotweine gekühlt genossen werden. Eine Erhöhung der Temperatur durch die eigene Körperwärme ist hier also nicht ganz so dramatisch wie beim Weißwein. Fettige Fingerabdrücke sehen allerdings nie schön aus.

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Weißwein

Weißweine müssen in der Regel nicht atmen. Deswegen ist der Kelch für den perfekten Genuss nicht ganz so ausschlaggebend wie der Stiel. Dieser sollte möglichst lang sein. Der Grund ist einfach: Die warme Hand sollte möglichst weit weg vom kühlen Inhalt sein. Es ist also streng verboten, Weißweingläser am Kelch zu halten.

Die ideale Temperatur wird durch den kleineren Kelch zusätzlich begünstigt. So kann es nicht passieren, dass zu viel Wein im Glas ist und der letzte Reste warm getrunken werden muss. Der kleinere Kelch eignet sich außerdem besser für die filigranen Aromen des Weißweins. Denn so konzentrieren sich die Aromen und die Nase kann sie besser erfassen. Kleinere Trinkgläser sind ideal für leichte Weißweine, wie Riesling, und größere Varianten für schwere Weißweine wie Chardonnay oder Sauvignon Blanc.

Vina Herminia Weingläser

Vina_Herminia_WeinglasMit schlichter Eleganz besticht dieses sechsteilige Set von Vina Herminia. Diese Trinkgläser eignen sich perfekt für die Rioja-Weine unseres Hauses. Der hohe, bauchige Kelch sorgt dafür, dass die Aromen eines fruchtigen, würzigen Wein wie zum Beispiel des Vina Herminia Rioja Reserva genügend Platz finden. So kommt das vielschichtige Bouquet und die Noten von Lakritz und Tabak optimal zur Geltung. Dieses Glas fängt außerdem perfekt die an Kirschen erinnernde, rote Farbe mit den leichten, ockerfarbenen Reflexen des Spaniers ein. Wer seinen Tisch gern edel und schnörkellos elegant bestückt, findet hiermit das ideale Gedeck für die Tafel und ein zuverlässiges Glas für temperamentvolle Rotweine.

Campari Weinglas

Campari_WeinglasDiese Weingläser von Campari sind eine praktische Ergänzung für jeden Gläserschrank. Gerade Gelegenheits-Weintrinker und Anfänger, die (noch) nicht allzu viel wert auf die idealen Trinkgläser für jeden einzelnen Wein legen, sollten hier zugreifen. Der Vorteil: Dieses Modell ist universell verwendbar und eignet sich sowohl für Weiß- Rot- sowie Roséweine. Am besten verwenden Sie dieses Glas aber für spritzige Aperitife, zum Beispiel einen erfrischenden Campari-Spritz. Wem es Spaß macht, die unterschiedlichen Glasarten zu erforschen und die Unterschiede herauszuschmecken, ist mit diesem sechsteiligen Set bestens beraten. Vielleicht möchten Sie dieses Allroundtalent später ja trotzdem um weitere Gläser ergänzen, oder sie sogar durch verschiedene Rotweingläser und Weißweingläser ersetzen.

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Sekt und Champagner

Egal ob beim Sektempfang oder zum Anstoßen an Silvester – ein guter Sekt wie unser Schlumberger und ein edler Champagner wie unser Moet & Chandon Brut verdienen es, perfekt präsentiert zu werden. Wir haben recherchiert, worauf es ankommt und warum die Sektflöte und die Champagnerschale nicht immer die Patent-Lösung ist. Schaut man tief ins Glas – wenn es leer ist natürlich – erkennt man am Boden eine kleine aufgeraute Stelle oder kleinen Punkt. Dabei handelt es sich um den Moussierpunkt. Der ist notwendig, damit sich das im Getränk gelöste Kohlenstoffdioxid besser perlen (Perlage) und aufsteigen (moussieren) kann. So schmeckt das Getränk besonders gut und erfrischend.

Bekanntermaßen stehen Sekt- und Champagnerflaschen unter Druck. Beim Öffnen der Flasche kann – auch wenn es sich so anhört – das Gas nicht einfach aus der Flüssigkeit entweichen. Der Moussierpunkt dient also als Ansatzpunkt für die Perlage. Übrigens sollte man Sektgläser und Champagnergläser vor der Benutzung gründlich abtrocknen. Denn das Kohlendioxid hat es beim Aufsteigen in noch feuchten Gläsern besonders schwer und das Getränk schmeckt schal.

Auch ein Sekt- oder Champagnerglas sollte keinesfalls bis zum Rand gefüllt werden. Denn da der Moussierpunkt dafür sorgt, dass die Kohlensäure gut entweichen kann, verflüchtigt sie sich dementsprechend schnell. Um eine schöne Perlage zu begünstigen, eignet sich am besten eine längliche und schlanke Form. Wenn Sie in ihrem Schrank also bereits ein dünnwandiges Glas in Tulpenform haben, sind Sie bestens ausgerüstet. Aussortieren sollten sie die Sektflöte und die Champagnerschale. Auch wenn sie auf einer Tafel schick aussehen, haben ihre großen Öffnungen einen entscheidenden Nachteil: Sie lassen zu viel Kohlensäure entweichen. So schmecken Sekt und Champagner besonders im puren Zustand schnell abgestanden. Wer allerdings Drinks aus Sekt und Champagner bevorzugt, darf die Sektflöte und die Champagnerschale behalten. Wie beim Wein gilt auch hier: Sekt und Champagner schmecken nur gekühlt, also Hände weg vom Trinkkelch.

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Berentzen Sektgläser

Berentzen_SektgläserEine klassische Variante Sektgläser bekommen Sie mit dem sechsteiligen Set von Berentzen. Diese Sorte darf in keinem halbwegs gut sortierten Haushalt fehlen. Es ist das Mindeste, was Sie Ihrem Lieblingssekt, Ihren Gästen und sich selbst gönnen sollten. Ohne Schnörkel präsentiert dieses Glas zum Beispiel einen trockenen Fürst Metternich in seiner schönen hellgelben Farbe und hebt die Feinperligkeit dieses Tropfens hervor. Die Kombination aus hochwertigem Sekt und passendem Glas machen das nächste Anstoßen, egal zu welchem Anlass, garantiert zum Erfolg. Übrigens eignen sich diese Sektgläser auch optimal zum Verzehr eines ausgefallenen Aperitif aus Berentzen-Likör und Sekt.

Moet & Chandon Gläser

Moet_Chandon_GläserDer edlere Verwandte des Sekt, der Champagner, sollte entsprechend in einem edleren Glas kredenzt werden. Deshalb führt Sie unser Set an Moet & Chandon Gläsern garantiert stilecht und ohne unnötigen Schnick Schnack zum Genuss. Werten Sie Ihre Tafel mit diesen eleganten Champagnergläsern auf und inszenieren sie die Perlage eines Champagners wie dem Moet & Chandon Nectar Imperial perfekt. Die klassische Form wird durch den dezente Aufdruck des Moet & Chandon Logos abgerundet. Die Glaswand ist angenehm dünn und das Gefäß insgesamt schön leicht mit einem langen Stiel.

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Whiskey und Cognac

Whiskey-Liebhaber wissen, dass das richtige Trinkglas fast so wichtig ist, wie der Reifeprozess. Für das typische Whiskeyglas mit Hollywood-Feeling wird meist der englische Begriff Tumbler verwendet. Der Boden ist dick und stabil, die Glaswand optimalerweise dünn. Auch wenn dieses Trinkglas meist gerade ist, gibt es mittlerweile auch Modelle, die nach oben hin zulaufen, ähnlich wie bei einem Nosing-Glas. Kommt nur Whiskey in das zylinderförmige Glas hinein, nennt man es „old fashionded glass“. Diese Glasart eignet sich deshalb besonders gut, weil sich so am besten Getränke mit Eiswürfeln genießen lassen. Diese lassen sich nämlich einfach einfüllen und der dicke Boden hält die Körpertemperatur vom Inhalt fern. Allerdings verflüchtigt sich durch die große Öffnung auch schnell ein Großteil der Aromen.

Richtige Whiskey-Kenner verzichten also lieber auf das Hollywood-Feeling zugunsten eines tulpenförmigen Trinkglases – der Cuppa. Die kleinere Öffnung und das dünne Glas begünstigen die optimale Temperatur für den Genuss und balancieren die Aromen besser aus. Diese Form hat einen weiteren Vorteil, den Sie sofort verstehen, wenn Sie sich daran erinnern, was Sie weiter oben über die Geschmacksbereiche auf unserer Zunge gelernt haben. Die Tulpenform sorgt dafür, dass sich der Whiskey auch im vorderen und mittleren Bereich der Zunge verteilt. Ein unkontrollierter Schwall würde den hinteren Bereich, der für die bitteren Stoffe zuständig ist, zu früh erreichen. Die durch die Fasslagerung entstandenen bitteren Aromen soll der Genießer erst im Abgang schmecken. Besonders, wenn Sie gern Single Malts trinken, sollten Sie das im Hinterkopf behalten.

Für Cognac schwören Viele auf den Schwenker. Dieser erinnert entfernt an ein Rotweinglas ohne Stiel. Er ist sehr bauchig, wird deshalb auch Ballon-Glas genannt, und verjüngt sich nach oben hin. So werden die Aromen konzentriert und können sich optimal entfalten. Dazu schwenkt man das Getränk im dazu passenden Behältnis. Dabei fällt außerdem auf, dass dieses Trinkglas gut in der Hand liegt. Der entscheidende Nachteil: Auch der Alkohol kommt gut zur Geltung. Wer also gern ein Nosing durchführt, sollte hier nicht zugreifen.

Wie beim Weinglas sollte man man den Schwenker außerdem nur maximal zu einem Drittel füllen. Hier enden die Ähnlichkeiten zum Weinglas, denn es gibt einen wichtigen Unterschied: Der Griff am Kelch ist ausdrücklich erwünscht. Das Erwärmen des Glases durch die Körpertemperatur gilt nämlich als geschmacksfördernd. Aus diesem Grund sollte man auch zu dicke Glaswände vermeiden. Das tulpenförmige Cognacglas, oder Tulip-Glas, erinnert an Nosing-Gläser für Whiskey. Im Gegensatz zum Schwenker ist der Kelch etwas schmaler. Der mittelgroße Kelch sitzt auf einem langen Stiel. Dort konzentrieren sich die Aromen stärker als im Ballon-Glas und das Bouquet kommt besser zur Geltung.

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Woodford Tumbler

Woodford_TumblerAuch hier möchten wir Ihnen den stilechten Whiskeyglas-Klassiker als sechsteiliges Set ans Herz legen. Warum? Weil dieser Woodford Tumbler ideal zu klassischen Whiskeys wie den Woodford Reserve passt. Durch die weite Öffnung wird die Nase augenblicklich mit dem süßlich-schweren Geruch nach getrockneten Früchten und Vanille verwöhnt. Füllen Sie das Glas keinesfalls bis zur Hälfte oder gar weiter auf. Dieses Glas wurde extra designed, um dem Whiskey genügend Platz zum Schwenken zu geben. So bleiben auch die subtilen Aromen nicht unentdeckt. Auch wer seinen Whiskey am liebsten on the rocks genießt, ist mit diesem Trinkglas bestens bedient. Wer sich schon immer wie der Dallas-Fiesling J.R. Ewing fühlen wollte, trifft mit dem Woodford Tumbler die richtige Wahl.

Hennessy Cognac Tumbler

Hennessy_Cognac_TumblerDieses Trinkglas der Marke Hennessy wurde extra für Ihren Lieblingscognac entworfen. Auf der unteren Hälfte prangt das Hennessy-Firmenlogo. Dieser stilvolle Begleiter für leckere Cognacs wie den Hennessy VS Cognac zeichnet sich durch seinen breiten Boden aus. Auffällig sind in diesem Set die Glaskreise auf dem Glasboden. Dieses Glas verzichtet auf eine bauchige Form – warum, wissen Sie ja nun. Stattdessen überzeugt es durch eine schmalere, leicht verjüngende Form. Dadurch liegt es gut in der Hand und führt die Aromen direkt in ihre Nase, schon bevor sie die Lippen an das Glas setzen. Diese perfekte Kombination aus Tradition und Stil bringt alle Feinheiten des Cognac hervor, ohne den Alkohol zu stark zu betonen.

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Schnaps und Likör

Es darf beim „Herrengedeck“ nicht fehlen, ist fester Bestandteil des Kneipenabend und kommt bei den meisten Partys zum Einsatz: Das Schnaps- und Likörglas. Synonym kann man sie jedoch nicht verwenden. Likörgläser besitzen häufig einen zylinderförmigen Kelch, einen längeren Stiel und verjüngen nach oben hin. Die Ausnahme bildet das Grappaglas. Auf einen kleinen bauchigen Kelch folgt ein kaminähnlicher Teil. So sollen die Aromen konzentriert zur Nase gelangen, ohne den reinen Alkohol mitzunehmen. Auch wenn theoretisch mehr hineinpasst, sollten Likörgläser nur mit 2 cl befüllt werden.

Wer sich statt eines Likörs lieber gelegentlich einen Schnaps gönnt, greift vielleicht lieber zum typischen Schnapsglas. Das kleine fasst dabei 2 cl, das große 4 cl. Warum sie so klein sind? Nun, die Vorstellung von einem ganzen Tumbler voll mit Jägermeister dürfte nicht einmal für den größten Liebhaber des Kräuterlikörs besonders attraktiv wirken. Außerdem schmecken die meisten Liköre und Schnäpse am besten gekühlt. Kredenzt man sie in kleinen Mengen, wird dies sichergestellt.

Varianten dieser Glasarten gibt es viele, genauso wie Namen: Kurzer, Pinneken, Pinnchen und so weiter. Gemeinsam haben sie die große Öffnung, denn Schnaps trinken viele gern in einem Schluck. Deshalb dürften die meisten Haushalte über ein kleines Set dieses Gefäßes verfügen. Falls nicht, stellen wir Ihnen zwei unser liebsten Modelle vor, die von der klassischen Form etwas abweichen. Auch wenn klassische Varianten immer zuverlässig sind, darf es auch zum Abschluss einer Mahlzeit oder zur Kneipenrunde gern etwas ausgefallener sein.

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Unicum Design Gläser

Unicum_Design_GläserDieses ungewöhnlich geformte Likörglas der Marke Unicum erinnert ein wenig an einen Trinkkelch. Die Form ist den Flaschen des Unicum-Likörs nachempfunden. Den Kelch verziert deshalb das Firmenlogo von Unicum und das charakteristische Kreuz. Der dicke Sockel sorgt dafür, dass der Likör der eignen Körpertemperatur fern bleibt. Schließlich sollte ein Kräuterlikör in der Regel gekühlt serviert werden. Auch dort findet sich das reliefartige Kreuz des Markenzeichens – ein echter Blickfang. Runden Sie eine üppige Mahlzeit zum Beispiel mit einem Unicum Amaro ab und testen Sie, ob der stabile Sockel Rückschlüsse auf die Trinkfestigkeit des Genießers zulässt.

Aalborg Jubiläums-Gläser

Aalborg_Jubiläums_GläserBrauchen Sie noch eine Geschenkidee? Wie wäre es mit diesem sechsteiligen Set Schnapsgläser der Marke Aalborg? Optisch und haptisch sind sie ein absoluter Hingucker. Die originalen Ritzenhoff-Gläser bestechen durch ihre hochwertige Verarbeitung und ihren liebevollen Details. Besonders auffällig: der aufwändig gestaltete, ungewöhnlich lange Stiel. Mitten auf dem Kelch prangt das Firmenlogo und die schön geschwungene Aufschrift „Jubiläums-Akvavit“. Denn dieses Modell wurde speziell für die dänische Spirituose Aalborg Akvavit entworfen. Trotzdem ist es natürlich erlaubt, andere Schnäpse aus diesem formschönen Trinkglas zu genießen.

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Damit endet unser Rundgang durch den heimischen Glasschrank. Alle aufgeführten Trinkgläser und viele weitere finden Sie in unserem Onlineshop und im Laden. Hoffentlich haben Sie eine passende Geschenkidee oder eine Inspiration für Ihr persönliches Gläserregal gefunden. Das passende Getränk für Ihre neue Errungenschaft finden Sie natürlich ebenfalls bei uns. Falls Ihnen noch das richtige Cocktailglas fehlt, erklärt Ihnen unser Beitrag Das ABC der Cocktailgläser – Welches Glas passt zu welchem Cocktail? auf unserem Blog mit welcher Wahl Sie nicht daneben liegen können. Mit Hilfe der Suchfunktion finden Sie weitere Beiträge zum Thema Gin Tonic Gläser und Welche Gläser für das Whiskey-Tasking. Wer danach Lust auf Cocktails und weitere Mixgetränke hat, sollte auf unserem YouTube Kanal, der Schüttelschule, vorbeischauen.

Selbstverständlich stehen Ihnen auch unsere Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite. Über E-Mail, Telefon oder persönlich in unserem Laden in der Essener Innenstadt sind wir stets zu unseren Geschäftszeiten für Sie da.

Bis dahin wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Entdecken und Ausprobieren und sagen

CHEERS!

Ihr Banneke Team

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