Tee mit Schuss – Heißgetränk mit Pepp

Tee

Für viele gehört ein heißer Tee zum morgendlichen Ritual. Andere verbinden gerade Sorten wie Kamille mit Kranksein. Auf den ersten Blick scheint Tee nicht sonderlich abwechslungsreich und vielseitig zu sein. Wir wollen Sie heute vom Gegenteil überzeugen! Für unseren Beitrag über Tee mit Schuss haben wir uns einer modernen Interpretation dessen zugewandt. Nach diesem Artikel werden Sie nicht nur Lust haben, selbst erfinderisch zu werden, sie haben garantiert auch „einen im Tee“

Bei Tee mit Schuss denken Viele als erstes an den Jagertee. Auf diese Spezialität werden wir im Folgenden nicht eingehen, da wir dem österreichischen Heißgetränk bereits einen eigenen Artikel gewidmet haben. Wir werden stattdessen auf verschiedene Teesorten näher eingehen und Ihren einige historische Daten und andere Fakten präsentieren. Natürlich gibt es zu jedem Tee passende Produktempfehlungen und Rezepte. Dabei handelt es sich nur um einige Beispiele von Tee mit Schuss. Gerade hier können Sie gern selbst kreativ werden und beispielsweise Rezepte für Apfelbowle mit Apfeltee kreieren. Egal ob Sie Tee-Fan sind oder das Heißgetränk bisher langweilig fanden, in diesem Beitrag könnten Sie ihr neues Lieblingsgetränk für die kalte Jahreszeit finden. 



Früchtetee

Wir schauen mal wieder ganz genau hin, denn streng genommen ist Früchtetee kein Tee. Markenrechtlich muss man ihn als „teeähnliches Erzeugnis“ bezeichnen. Den Unterschied beschreibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in seinen Leitsätzen für Tee so: „Tee stammt ausschließlich aus Blättern, Blattknospen und zarten Stielen des Teestrauches Camellia sinensis aus der Familie der Teegewächse, die nach den üblichen Verfahren bearbeitet sind.“ 

Unter teeähnlichen Erzeugnissen versteht das BMEL dagegen Pflanzenteile, die nicht vom Teestrauch kommen, aber wie Tee zubereitet und verzehrt werden. Sind wir etwa zu kleinkariert? Tatsächlich unterscheidet das BMEL nicht nur zwischen Tee und teeähnlichen Erzeugnissen, sondern auch zwischen aromatisierten Tee, aromatisierten teeähnlichen Erzeugnissen, Tee-Extrakten, aromatisierten Tee-Extrakten, Extrakten aus teeähnlichen Erzeugnissen, aromatisierten Extrakten aus teeähnlichen Erzeugnissen, Zubereitungen aus Lebensmitteln mit Tee-Extrakten und Zubereitungen aus Lebensmitteln mit Extrakten aus teeähnlichen Erzeugnissen. Die Unterschiede scheinen dem BMEL so wichtig zu sein, dass das Dokument mit den Leitsätzen ganze neun Seiten umfasst. Sie denken, wir haben uns diese peinlich detaillierte Liste von Tee und teeähnlichen Erzeugnissen ausgedacht? Da müssen wir Sie leider enttäuschen. Genauso wurde es 2014 in Deutschland beschlossen.

Köstlich und Kalorienarm

Aber zurück zu unserem Früchtetee. Mancherorts wird er auch als Teedrogen bezeichnet. Das liegt aber nicht daran, dass er etwa eine berauschende Wirkung hätte. Das Wort „Droge“ leitet sich aus dem niederländischen Begriff „Droog“ ab, was einfach „trocken“ bedeutet. Früchtetees sind Naturprodukte. Für die Pflanzenteile bedeutet das, dass die Qualität von Saison zu Saison unterschiedlich sein kann. Bodenbeschaffenheit, Klima und Witterung sind für die Qualitätsschwankungen verantwortlich. Trotzdem gibt es keinen Anlass zur Sorge: Bevor Sie Ihren Früchtetee in den Regalen deutscher Supermärkte finden, müssen die Pflanzenteile strengen Qualitätskontrollen gerecht werden.

Der Genuss ist gewissermaßen ein neuer alter Brauch. Wann Früchte erstmals das Teezubereitung verwendet wurden, ist schwierig nachzuvollziehen. Fest steht aber, dass Früchtetee in Krisenzeiten die Versorgungsengpässe bei Kaffee und klassischen Teesorten überbrückte. So entdeckte man den Genuss von Früchten als Getränk wieder; eine Liebe, die seit den 1950er Jahren stetig wächst.

Viele süßen ihren Früchtetee nicht zusätzlich, weil ihnen der Geschmack bereits süß genug ist. Das liegt daran, dass aromatisierter Früchtetee häufig mit Gewürzen und Aromen verfeinert werden. Ist dieser Tee also ungesund? So kann man es nicht sagen. Natürlich kommt es auf die Sorte und die Inhaltsstoffe an, aber im allgemeinen kann man den täglichen Bedarf an Flüssigkeit bedenkenlos mit Früchtetee decken – der ist in aller Regel sogar kalorienarm. Übrigens sollten Sie auf eine geeignete Aufbewahrung achten. Lagern Sie Früchtetee am besten an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort in einer luftdichten Verpackung. Andere geruchsintensive Kräuter und Gewürze sollten sie lieber woanders aufbewahren. Deren Nähe kann die Qualität des Früchtetees mindern und auch Ihrem Tee mit Schuss einen unerwünschten Beigeschmack verleihen. 

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Tee mit Schuss: Unsere Empfehlungen 

Grog mit Früchtetee

Traditionellerweise wird Grog nicht mit Tee zubereitet. Allerdings ist diese Variante mittlerweile weit verbreitet und mit Sicherheit eine der beliebtesten Interpretationen von Tee mit Schuss. Meistens kommt schwarzer Tee in den Grog. Weil Sie davon aber zuhauf Rezepte online finden, haben wir uns für eine ungewöhnliche Variante mit Früchtetee entschieden. Natürlich können Sie aber auch genauso gut Ceylon oder Assam als Grundlage benutzen. 

Zutaten

  • Pusser-s-British-Navy-Rum-75-0.70-175912-33 cl Rum, zum Beispiel Pusser’s British Navy Rum
  • 1 Beutel Früchtetee
  • 200 ml kochendes Wasser
  • 150 g Sauerkirschen (optional)
  • 2 Sternanis
  • 4 Gewürznelken
  • 1 Stück Ingwer
  • 1 Stange Zimt
  • Kandiszucker

Zubereitung 

Trennen Sie als erstes die Sauerkirschen von ihrem Saft. Schälen Sie den Ingwer und schneiden Sie ihn in Streifen. Dann geben Sie den Früchtetee mit den Gewürzen und etwas Kandiszucker in einen Topf. Darüber gießen Sie das kochend heiße Wasser. Nach einer Ziehzeit von zirka 10 Minuten können Sie die Kirschen anwärmen und in eine Tasse geben. Den Kirschen genehmigen Sie dann eine Rum-Dusche. Zum Schluss füllen Sie das Glas mit der Teemischung auf und genießen Ihren Tee mit Schuss. 

Tee-Punsch

Zutaten

  • Santa Cristina Rosso400 ml Früchtetee
  • 200 ml trockener Rotwein, zum Beispiel Santa Cristina Rosso 
  • 50 ml Rum, zum Beispiel Hansen Rum 
  • Hansen_Rum_Blau2 EL Ahornsirup
  • 1 Zimtstange
  • 2 Orangen
  • 5 Gewürznelken
  • Blaubeeren (optional)

Zubereitung 

Den Früchtetee wie gewohnt zubereiten. Den fertigen Tee geben Sie in einen Topf und süßen ihn mit Ahornsirup. Anschließend fügen Sie die Nelken und die Zimtstange hinzu. Eine der Orangen pressen Sie aus und geben den Saft in den Topf. Die andere Orange schneiden sie in Scheiben und fügen diese der Teemischung hinzu. Wenn Sie möchten, können Sie nun auch die Blaubeeren hineingeben. Den halb fertigen Punsch sollten Sie mindestens 10 Minuten köcheln lassen. Danach lassen Sie die Flüssigkeit etwas abkühlen, bevor Sie den Rotwein dazugeben. Wenn Sie den Punsch nun einige Minuten ziehen lassen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Getränk nicht zu heiß wird, sonst verkocht der Alkohol. Der Rum kommt erst dazu, wenn Sie ihren Punsch in eine schöne Tasse eingegossen haben. 

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Schwarzer Tee

Es gibt unzählige Sorten an schwarzem Tee. Weil unsere Kreationen vor allem Kombinationen mit Ceylon und Assam sind, beschränken wir uns im Folgenden auf diese beiden Sorten.

Ceylon

Als Ceylon-Tee bezeichnet man verschiedene Tee-Sorten aus Sri Lanka. Der Inselstaat im Indischen Ozean hieß nämlich bis 1972 Ceylon. Die Teeproduktion ist eine der wichtigsten Einkommensquellen Sri Lankas. Das Land ist aktuell sogar der viertgrößte Teeproduzent der Welt. Das war nicht immer so. Denkt man an andere Ursprungsgeschichten von Spirituosen überrascht es wenig, dass auch die Historie von Tee auf einer Kolonialvergangenheit aufbaut. Diese begann als der schottische Plantagenbesitzer James Taylor 1870 nach Sri Lanka kam. Zu diesem Zeitpunkt baute man dort vor allem Kaffee an. Allerdings gefährdete eine Rostpilzseuche die Plantagen. Taylor schwenkte daher auf Tee um. Diesen konnten die Einheimischen bis dahin nicht kultivieren, da sie weder über das Kapital für die notwendigen Maschinen noch über das Know-How für die Teeproduktion verfügten.

Heute ist schwarzer Ceylon-Tee eine der Spezialitäten des Landes. Er besitzt ein knackiges, herbes Aroma, das oft an Zitrusfrüchte erinnert. Ceylon-Tee ist aber nicht immer schwarz, seltener gibt es auch grüne und weiße Sorten. Weißer Ceylon-Tee ist sehr begehrt, weshalb die Kilopreise deutlich höher als bei anderen Tees sind. Ceylon-Grüntee wird hauptsächlich aus Assam-Tee hergestellt. Diese Sorten haben im Allgemeinen den volleren Körper und den würzigeren, malzigeren Geschmack – typisch für Tees aus Assam-Samen. Vielen Varianten von Tee mit Schuss verleihen sie so ein einzigartiges Aroma. 

Assam

Zwischen der Geschichte des Ceylon-Tees und der des Assam-Tees gibt es auffällige Parallelen. Wie sein Bruder aus Sri Lanka wurde auch Assam-Tee nach seiner Heimat benannt: Assam in Indien. Der Bundesstaat ist das größte Teeanbaugebiet der Welt. Er liegt auf beiden Seiten des Brahmaputra-Flusses und grenzt an Bhutan, Bangladesch, Myanmar und ganz nah an China. Die Tagestemperaturen steigen auf bis zu 36 °C und schaffen treibhausartige Bedingungen mit extremer Luftfeuchtigkeit und Hitze. Dieses tropische Klima trägt zum einzigartigen malzigen Geschmack von Assam bei. Assam-Tee ist bekannt für seine Lebendigkeit und seine kräftige, vergleichsweise helle Farbe. Assam-Tees oder -Mischungen werden oft als „Frühstückstees“ verkauft, besonders in Großbritannien. Aber auch hier zu Lande hat der Assam viele Liebhaber, gerade wer den malzigen Geschmack in einem schönen Tee mit Schuss zu schätzen weiß.  

Neben Südchina ist Assam die einzige Region weltweit mit einheimischen Teepflanzen. Die Geschichte, wie der Tee nach Europa gelangte, erinnert an die Historie des Ceylon-Tees. Die Einführung in Europa wird mit Robert Bruce, einem schottischen Abenteurer, in Verbindung gebracht. Er soll 1823 auf die wild wachsende Pflanze gestoßen sein. Bruce bemerkte, dass die Einheimischen Tee aus den Blättern des Strauches zubereiteten. Warum ihn das überraschte? Bis dahin dachte man, Tee wachse nur in China und Japan. Daraufhin beschloss er, die Blätter wissenschaftlich zu untersuchen. Dazu kam es allerdings nicht mehr, denn Bruce starb kurz darauf. Erst in den frühen 1830er Jahren veranlasste sein Bruder eine Untersuchung des Teebuschs. Im Botanischen Garten in Kalkutta wurde die Pflanze schließlich als eine Teesorte identifiziert, die sich von der chinesischen Variante unterscheidet. 

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Tee mit Schuss: Unsere Empfehlungen 

Copperhead The Alchemist’s Gin Black Batch

Copperhead The Alchemist’s Gin Black Batch ist ein Produkt der belgischen Marke Copperhead Gin und eine geschmackliche Weiterentwicklung des Original Copperhead London Dry Gin. Bei diesem puristischen Gin mit der minimalistischen Rezeptur kam Cooperhead noch mit 5 Zutaten aus. Die fruchtige Geschmackspalette betonte vor allem Zitrusfrüchte. Copperhead The Alchemist’s Gin Black Batch bekam zwei weitere Zutaten dazu. Neben Wacholderbeeren, Angelikawurzel, Orangenschalen, Kardamom und Koriandersamen finden sich hier auch Holunderbeeren und Ceylon-Tee

Das Ergebnis ist ein blumiges und herbes Profil, das trotzdem noch genug Platz für die Zitrusnoten lässt. Für die floralen sowie lieblichen und leicht säuerlichen Aromen sind die Holunderbeeren verantwortlich. Der schwarze Ceylon Tee sorgt für einen gelungenen, leicht bitteren Ausgleich. Die grundlegenden Botanicals fügen dem Ganzen eine delikate Schärfe hinzu. Insgesamt bietet der Copperhead The Alchemist’s Gin Black Batch ein komplexes Geschmackserlebnis. Copperhead bietet mit beiden Gins tolle Grundlagen für das Mischen von Longdrinks und Gin Tonics, aber auch tolle Grundlagen für Kreationen mit verschiedenen Bitters.

Penninger Hüttentee 

Eine bayerische Spezialität löst die andere ab: Der Penninger Hüttentee dient als Nachfolger des beliebten Jagertees der Alten Hausbrennerei Penninger. Der Hüttentee ist mit einer geschützten geografischen Angabe versehen. Damit darf er nur aus natürlichen Zutaten, ohne Zusatz von Farbstoffen und ausschließlich in Deutschland produziert werden. Der Penninger Hüttentee ist sehr würzig und fruchtig. Sein Aroma ist gut ausbalanciert und von Frucht- und Kräuternoten geprägt, die durch den heißen Genuss schön zur Geltung kommen. Dafür verwendet Penninger ein altes Berghüttenrezept, das besonders aromatisch ist. 

Die bergische Spezialität wird aus originalem Assam-Schwarztee schonend angesetzt. Dieser wird mit 14% jamaikanischen Rum und 5% Batavia-Arrak vermengt. Zum Schluss wird der Hüttentee mit einer Mischung aus ausgewählten Gewürzen, Kräutern und Früchten versetzt. Penninger setzt ausschließlich auf regionale Zutaten. So will das Unternehmen die bayerischen Wurzeln nach über 100 Jahren Brenn-Tradition in jedem seiner Produkte erfahrbar machen. Damit engagiert sich der Familienbetrieb außerdem für eine nachhaltige und CO2-neutrale Produktion in Bio-Qualität.

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Grüner Tee

Bei Zubereitungen von Tee mit Schuss ist grüner Tee äußerst beliebt. Diese Sorte wird aus Blättern und Knospen der Camellia sinensis hergestellt. Die Blätter sind nicht fermentiert, anders als bei schwarzem Tee. Grüner Tee hat seinen Ursprung in China, aber seine Produktion und Herstellung hat sich auch in anderen Ländern Ostasiens verbreitet. Obwohl es eine beträchtliche Forschung über mögliche positive Auswirkungen auf die Gesundheit durch den regelmäßigen Konsum von grünem Tee gibt, existieren bisher mehr Indizien als Beweise.

Im Allgemeinen werden Grüntees von geringerer Qualität heißer und länger aufgegossen als Qualitäts-Sorten. In der Regel kann man Grüntee mehrmals aufgießen. Hochwertige wie Gyokuro verwenden mehr Teeblätter und werden mehrmals für kurze Zeit aufgegossen. Zu heißes oder zu langes Ziehen führt zu einer übermäßigen Freisetzung von Tanninen, was zu einem unangenehm bitteren Geschmack führt, unabhängig von der ursprünglichen Qualität. Der Geschmack wird auch durch die Ziehtechnik beeinflusst. Egal ob Sie nur einen leckeren Tee oder einen Tee mit Schuss zubereiten wollen, sollten Sie ein paar Kleinigkeiten beachten. Erwärmen Sie das Glas oder die Tasse, bevor Sie das Getränk hinein geben. So verhindern Sie, dass der Tee zu schnell abkühlt. In Ostasien ist es außerdem üblich, die Teeblätter in der Kanne zu lassen und während des Konsums nach und nach mehr heißes Wasser hinzuzufügen.

Sencha 

Diese japanische Sorte ist die beliebteste in ihrer Heimat und macht etwa 80 Prozent des in Japan produzierten Tees aus. Idealerweise hat ein Sencha-Tee eine grünlich-goldene Farbe. Abhängig von der Temperatur des Wassers, in dem er aufgebrüht wird, ist der Geschmack unterschiedlich. Gerade das macht für Viele den Reiz des Heißgetränks aus. Der Geschmack hängt auch von der Jahreszeit und dem Produktionsort ab. Shincha, oder „neuer Tee“ aus der ersten Ernte des Jahres, gilt als der köstlichste. 

Die Teepflückung beginnt in Japan im Süden und wandert mit der Frühlingswärme allmählich nach Norden. Die Shincha-Saison dauert je nach Region der Plantage von Anfang April bis Ende Mai. Danach gibt es Nibancha („der zweitgepflückte Tee“) und noch später den Sanbancha („der drittgepflückte Tee“). Shincha ist in seiner Heimat besonders beliebt. Er wird für seinen hohen Vitamingehalt, seine Süße und seinen grasigen Geschmack mit harzigem Aroma und dezenter Bitterkeit geschätzt. Wenn Sie Sencha für einen Tee mit Schuss kaufen, lohnt sich also ein genauer Blick auf die Verpackung.

Der Herstellungsprozess von Sencha unterscheidet sich von chinesischen Grüntees. Japanischer Grüntee wird zunächst 15-20 Sekunden lang gedämpft, um die Oxidation der Blätter zu verhindern. Dann werden die Blätter gerollt, geformt und getrocknet. Durch diesen Schritt entsteht die übliche dünne zylindrische Form. Schließlich werden die Blätter sortiert und in unterschiedliche Qualitätsgruppen eingeteilt. Das Dämpfen bewirkt einen Unterschied im Geschmack zwischen chinesischem und japanischem Grüntee. Japanische Sorten schmecken oft grasiger. Aufgüsse aus Sencha und andere gedämpfte Grüntees sind außerdem grüner in der Farbe und etwas bitterer als ihre chinesischen Verwandten.

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Tee mit Schuss: Unsere Empfehlungen 

Ziegler GinTea

Ziegler-GinTeaWer Ronnefeldt hört, denkt sicherlich an die exquisite Teeauswahl, die das Teehaus bietet. Mit dem neuen GinT infused with Morgentau kommt ein völlig neues Produkt auf den Markt, das zwei Dinge miteinander vereint, die erstmal nichts miteinander zu tun haben: Gin und Tee. Darüber hinaus haben sich bei der Kreation absolute Profis aus verschiedenen Bereichen zusammengetan: Die Brennerei Ziegler, die Teemanufaktur Ronnefeldt und die Fusion Bar des A-ROSA Teavemünde: Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 

Das Besondere an diesem Gin ist die Infusion mit dem auf grünem Tee basierten Teesorte „Morgentau“. Durch den zugefügten Tee zeigt sich ein breites Aromenspektrum an der Nase: der bekannte Wacholder des Gins vermengt sich mit exotischer Mango und Zitrusfrüchten. Weiterhin lassen sich in der beliebten Teekomposition florale Rosenblüten sowie Sonnen- und Kornblumenblüten wiederfinden. Das breite Spektrum an exotischen und ausgefallenen Aromen lässt sich auch am Gaumen wiederfinden. Die dezente Bitternote mischt sich mit den fruchtigen und floralen Noten und präsentiert einen großen Spielraum für die verschiedenen Nuancen. Kein Tee mit Schuss im traditionellen Sinne, aber wer braucht schon Traditionen. 

Beefeater 24

Beefeater 24 ist ein herrlich aromatischer Premium-Gin der Traditionsbrennerei Beefeater mit Sitz in London. Die grundlegenden Zutaten sind typische Gin-Botanicals: Wacholder und Zesten von Zitrusfrüchten wie Grapefruit, Orange und Zitrone sowie Koriander, Angelikawurzel und Iris. Die exklusiven Zutaten, die den Beefeater 24 von seinen Geschwistern abhebt, ist die Verwendung von Grüntee-Sorten wie Sencha. Sie verleihen diesem Gin von Beefeater einen außergewöhnlich aromatischen Körper und bilden eine schöne Alternative zu den süßlichen Konkurrenten der Region. 

Das Bouquet des klaren Gins ist sehr frisch und führt die charakteristischen Zitrus- und Wacholdernoten. Die feinen Aromen der Wurzeln aus Iris und Angelika sowie die Koriandersamen erden den ersten Eindruck und verleihen dem Gin eine angenehme Würze. Am Gaumen kommt der schöne Körper des Gins zum Tragen und zeigt süße Einflüsse von Sandelholz und Mandeln. Die Aromen sind sehr harmonisch in den Gin eingebettet, sodass der Beefeater 24 mit einem ausgesprochenen sanften Geschmack auftrumpfen kann.

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Ki No Tea Kyoto Dry Gin

Ki No Bi Ebenfalls eine unorthodoxe Interpretation von Tee mit Schuss: der Ki No Bi Kyoto Dry Gin. Wer japanische Spirituosen kennt, weiß, dass einen hier häufig unkonventionelle Geschmäcker erwarten. Besonders beeindruckend: Der Ki No Bi Kyoto Dry Gin kann mit ganzen 50 Botanicals aufwarten. Neben der Wacholderbeere wird die Hinoki-Scheinzypresse benutzt, deren Holz nach Zitrone duftet. Eine weitere Zutat ist die Schale der Yuzu-Frucht. Hinzu kommen Zitronenschale und Gyokuru-Tee. Dieser gilt hierzulande als der hochwertigste japanische grüne Tee und schmeckt aromatisch, süß und weich

Fehlen dürfen außerdem nicht Ingwer und Sansho-Pfeffer. Neben Bambus enthält der Ki No Bi Kyoto Dry Gin des Weiteren roten Shiso. Das Gewürz ist beliebt in der japanischen Küche und weist deutliche Anis- und Minznoten auf. In die Nase steigen vor allem die Yuzu, der Sansho-Pfeffer, der Ingwer und der Gyokuru-Tee. Am Gaumen schmeckt der Ki No Bi Kyoto Dry Gin mit seinem komplexen Körper süßlich und mündet in einen cleanen Abgang.



Wir hoffen, wir konnten Ihnen eine neue interessante Variante des Heißgetränks zeigen. Unsere Interpretation von Tee mit Schuss ist zwar nicht unbedingt etwas für das allmorgendliche Ritual, aber eine leckere Abwechslung zu bereits etablierten Getränken wie Jagertee. Sie suchen weitere Getränke für die kalte Jahreszeit? Wie wäre es dann mit dem Beitrag Fruchtliköre: Winterzeit ist Zitrus-Zeit? Wenn Sie es lieber heiß mögen, empfehlen wir Ihnen unseren Beitrag Glühgin – das beliebte Wintergetränk

Falls Sie aus der Teeküche lieber wieder zurück an die Bar wollen, sollten Sie auf unserem YouTube-Kanal, der Schüttelschule vorbeischauen. Dort finden Sie Videoanleitungen zu allen möglichen Cocktail-Rezepten. Alle Produkte für die leckersten Longdrinks sowie alle hier vorgestellten Produkte finden Sie in unserem Onlineshop. Natürlich können Sie uns auch in unserem Laden in der Essener Innenstadt besuchen. Unsere Mitarbeitenden beraten Sie gern – sowohl vor Ort, als auch telefonisch unter 0201/24771 0 und per Mail an info@banneke.de.

Bis dahin verbleiben wir mit einem herzlichen

CHEERS!

Ihr Banneke-Team

lizenzfreies Bildmaterial von pixabay 

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