Der beste Rum für Ihren Rumtopf

Welcher Rum für Rumtopf

Der Sommer steht vor der Tür! Und der bringt allerlei süße Früchte mit, die man in den warmen Monaten nur allzu gerne verzehrt. Eine tolle Möglichkeit, diese zu konservieren und auch im Winter noch zu genießen, ist der Rumtopf!

Wer dabei an langweiliges, eingemachtes Obst von Oma denkt, der sollte sich eines Besseren belehren lassen! Denn Hausmannskost und klassische Rezepte sind voll im Trend. An Rum wird in der nächsten Zeit sowieso niemand vorbeikommen. Die Spirituose mit dem exotischen Flair ist der Nachfolger des Gins und wird uns in naher Zukunft immer wieder in einigen Cocktails und Longdrinks begegnen.

Worauf also sollte man beim hausgemachten Rumtopf achten? Wir erklären Ihnen an dieser Stelle nicht nur, wie Sie Ihren Rumtopf zubereiten, sondern vor allem, welchen Rum Sie für Ihr Vorhaben auswählen sollten. Hier können Sie einfach durch Klicken zur gewünschten Kategorie springen.



Und so geht’s:

Zutaten (nach Belieben zu verändern):

  • 500 g Erdbeeren
  • 500 g Süßkirschen
  • 500g Aprikosen
  • 500g Pfirsiche
  • 500 g Mirabellen
  • 500 g Pflaumen
  • ~ 1750 g Zucker
  • ~ 3 L Rum

Zubereitung:

Üblicherweise beginnt man mit dem Rumtopf etwa im Juni. Denn nun sind die Erdbeeren reif, die die erste Schicht bilden. Zu beachten ist, dass alle Früchte zwar reif, aber dennoch fest und unversehrt sein müssen, damit sie nicht schlecht werden.

Die Erdbeeren werden geputzt und vom Grün befreit. Anschließend zusammen mit dem Zucker ca. 2-3 Stunden ziehen lassen und in den Topf geben. Das Ganze nun mit Rum auffüllen, bis dieser etwa 2cm über der Fruchtschicht steht. Nach einigen Tagen gegebenenfalls weiteren Rum hinzufügen. Falls die Früchte zu sehr an die Oberfläche schwimmen, kann man sie mit einem kleinen Teller beschweren.

Idealerweise sollten die nächsten Früchte etwa einen Monat später hinzugegeben werden. Im Juli werden Süßkirschen eingelegt. Ab jetzt auf einen Teil Frucht nur noch einen halben Teil Zucker verwenden, aber ansonsten genauso verfahren wie mit den Erdbeeren zu Beginn. Gelegentlich die Mischung vorsichtig durchrühren, ohne die Früchte zu beschädigen.

Die Reihenfolge der Früchte wird durch die Saison bestimmt. Neben den Kirschen sind auch Aprikosen im Juli reif. Ab August können Sie nach Belieben Johannisbeeren, Pfirsiche, Sauerkirschen oder Mirabellen hinzufügen und Anfang September Pflaumen und Brombeeren. Hier müssen Sie Entscheidungen treffen, welche Frucht Sie bevorzugen, da stets mindestens 14 Tage vergehen müssen, bevor Sie die nächste Schicht hinzufügen. Aufbewahren sollte man den Rumtopf an einem kühlen und dunklen Ort, beispielsweise im Keller, nicht aber im Kühlschrank.

Nachdem Sie die letzte Schicht Früchte in den Topf gegeben haben, wird das Ganze mit etwa 0,5 l Rum aufgegossen und nach Bedarf und Geschmack mit Gewürzen verfeinert. Vanilleschoten, Sternanis, Zimt oder Orangenschalen können Ihrem Rumtopf den persönlichen Schliff verleihen. Ab jetzt sollte der Rumtopf mindestens sechs Wochen lang reifen, bevor er genossen werden kann. Traditionell trinkt man ihn in der Adventszeit, wo er Ihnen und Ihrer Familie die Vorfreude auf Weihnachten versüßt.

Für all jene, die den Aufwand scheuen oder aber zu spät dran sind, bieten wir in unserem Online Shop auch fertigen Rumtopf von Michelsen an. Vielleicht wollen Sie ihn aber auch einfach so probieren, um herauszuschmecken, wie es die Profis machen.


Rum: Auf ihn kommt es an

Klar: Ohne Rum funktioniert ein Rumtopf nicht. Zwar finden sich inzwischen auch Rezepte, in denen man Rum durch andere Spirituosen wie Wodka oder Weinbrand ersetzt hat, aber ganz traditionell wird eben mit Rum gearbeitet. Allerdings sollten Sie einige Dinge beachten, wenn es darum geht, den richtigen Rum für den Rumtopf auszuwählen.

Ganz wichtig ist ein hohes Alkoholvolumen. Unter 54% geht hier gar nichts. Das hat ganz einfach den Grund, dass die Früchte ja über einen längeren Zeitraum (in etwa 6 Monate) konserviert werden müssen. Und dafür braucht es nun einmal eine gewisse Prozentzahl Alkohol. Sehr viel mehr als 60% sollte aber auch nicht sein, da die Früchte sonst nicht so schön weich werden.

Für einen klassischen Rumtopf nimmt man üblicherweise einen braunen Rum. Sie können aber auch tolle Varianten mit weißem Rum zubereiten. Hier kommt es ganz einfach auf Ihren persönlichen Geschmack an.


Unsere Empfehlungen

Der Klassiker: Smith & Cross Traditional Jamaican Rum

Dieser Rum ist wie gemacht für Rumtopf. Ein traditioneller, brauner Rum aus Jamaika, der mit 57% daherkommt. Aromen von exotischen Früchten und Karamell passen wunderbar zu unserer Fruchtmischung. Sie ergänzen das eingelegte Obst perfekt, werden jedoch an keiner Stelle zu süß oder aufdringlich. Mit diesem Rum kann der Rumtopf nur gelingen.

 

Der Allrounder: Tiki Lovers Dark Rum

Auch dieser Blended Rum macht sich gut in einem Rumtopf. Falls Sie danach noch etwas über haben sollten, können Sie ihn ebenfalls hervorragend in allerlei Cocktails und Longdrinks verwenden. Aromatische Vanille- und Karamellnoten sowie Anklänge von exotischen Früchten wie Mango und Banane passen toll zu Ihrem eingelegten Obst.

 

Der Kräftige: Pusser’s Rum Gun Powder

Für alle jene, die einen Rum mit intensiverem Eigengeschmack in ihren Rumtopf geben möchten, ist dieser Pusser’s Rum genau das Richtige. Ein Blend von Rums aus Guyana und Trinidad und Tobago. Dieser Rum bringt Melasse- und Eichennoten mit und verleiht Ihrem Rumtopf eine ganz besondere Intensität. Für Einsteiger vielleicht weniger geeignet, dafür werden Liebhaber von kräftigem Rum hier ihre Freude haben.

 

Der Weiße: Wray & Nephew Overproof

Der Wray and Nephew ist mit seinen 63% der stärkste Rum auf unserer Liste. Dem Rumtopf verleiht er ein etwas exotischeres und sommerliches Profil. Seine tropischen Aromen nach Ananas, Banane und Zitrone harmonieren wunderbar mit unserem bunten Fruchtmix.

 

 

Tipp: Wenn Sie weißen Rum verwenden, können Sie gerne auch Ihren Rumtopf ein wenig variieren. Hier bietet es sich an, auch eine Reihe exotischerer Früchte zu verwenden. Warum nicht beispielsweise Pflaumen und Kirschen durch Kiwi und Ananas ersetzen?


Wenn Sie sich nun für einen Rum entschieden haben, kann es auch schon losgehen. Zwar müssen Sie sich ein wenig gedulden, bis Sie die Früchte Ihrer Arbeit genießen können, doch der Aufwand lohnt sich definitiv. In der Weihnachtszeit macht sich der Rumtopf dann hervorragend als Beigabe zu allerlei Süßem wie Cremedesserts, Eis oder Waffeln.

Ein guter Rum gehört auch in einen selbstgemachten Eierpunsch. Doch da stellt sich schnell die Frage: Welchen Rum für Eierpunsch? Wer es nicht so süß und cremig mag und nicht auf ein heißes Rumgetränk verzichten möchte, kann auf einen Grog zurückgreifen. Im Beitrag Grog Rum, stellen wir Ihnen tolle Rumsorten für Ihren nächsten Grog vor.

Für weitere Rumsorten, Weine und Spirituosen schauen Sie gerne in unserem Online Shop vorbei.

CHEERS! Ihr Banneke Team

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