Spanglish: Bester Gin aus Spanien mit englischen Wurzeln

Gin aus Spanien

Befinden Sie sich schon in Ihrer Urlaubsplanung? Wenn ja, ziehen Sie ja vielleicht eine Reise nach Spanien in Betracht. Verführerisch sind schließlich nicht nur das warme Klima und malerischen Altstädte, sondern auch diverse kulinarische Köstlichkeiten. Dazu gehört auch bester Gin, denn die Spanier lieben ihren Wacholderbrand. Das können wir nur allzu gut nachvollziehen, schließlich sind auch wir auf unsere breite Auswahl an spanischen Gin-Spezialitäten stolz. Bevor Sie diese kennenlernen, präsentieren wir Ihnen allerdings noch einige spannende Fakten. Wer in Spanien Gin trinken will, sollte schließlich wissen, was man bestellen sollte. Die Sache ist nämlich die: Die Spanier sprechen nicht nur von Gin, sondern auch von Ginebra. Was der Unterschied zwischen diesen Begriffen ist, könnte Ihre Bestellung in Spaniens Bars erheblich beeinflussen.

Nach diesem Beitrag sollten Sie für Spaniens Getränkekarten bestens gerüstet sein. Auch vor leidenschaftlichen Diskussionen zwischen Gin- und Ginebra-Vertretern müssen Sie sich dann nicht mehr fürchten. Weil bester Gin aus Menorca noch einmal eine Besonderheit unter spanischen Gins ausmacht, machen wir nach unseren Produktempfehlungen einen Ausflug zu der kleinen Baleareninsel. Dabei gehen wir auf die Geschichte und Herstellung der menorquinischen Spezialität ein. Weil Sie Varianten des Gin Tonic höchstwahrscheinlich zur Genüge kennen, geben wir Ihnen zum Schluss ein paar Tipps zum richtigen Genuss von Menorca-Gin.



Gin vs. Genebra

Das Webster’s Wörterbuch definiert das Wort Gin wie folgt:

„Ein farbloses alkoholisches Getränk, das aus destilliertem oder redestilliertem neutralem Getreidebrand hergestellt wird, der mit Wacholderbeeren und Aromaten (wie Anis und Kümmel) aromatisiert ist.“

Logischerweise berücksichtigen englische Definitionswörterbücher nicht, wie das Wort „Gin“ in einem anderen sprachlichen Kontext als dem Englischen verwendet wird. In einem Gespräch auf Spanisch oder in spanischen Schriftstücken könnte es nämlich zu Verwirrungen kommen, wenn man das Wort in seinem englischen Sinne benutzt. Wer auf Castellano einen „Gin“ bestellt, bekommt eine ganz bestimmte Sorte: einen London Gin. Wenn man den nicht möchte, muss man also ganz genau sagen, welcher der richtige ist.

Möglich ist auch, dass Getränkekarten Ginebra anbieten. Das ist die Bezeichnung für ein Destillat auf Basis von Wacholderbeeren. Mit ihren Begriffen nehmen es die Spanier in diesem Fall sehr genau. Es gibt ein Wort für die Frucht, la nebrina (die Wacholderbeere); ein anderes für den Baum: el enebro; und weitere für den Wacholderwald: nebral, nebreda und enebral. Den Begriff für das Getränk gibt es offiziell erst seit 1817 im Spanischen. Es ist eine Abwandlung aus dem katalanischen Wort „ginebre“, das den Baum bezeichnet. Interessant ist, dass der Begriff auf die Geschichte des Gins verweist. Die Wurzeln liegen, wie Sie wahrscheinlich schon aus diesem Beitrag von uns wissen, im niederländischen Getränk Genever. Die Ähnlichkeit zum Spanischen Begriff ist nicht zu übersehen.

Bester Gin aus Spanien: Wie bestellen?

Um es noch einmal deutlich zu machen: In Spanien gilt: Jeder Gin ist ein Ginebra, aber nicht jeder Ginebra ist ein Gin. Keine Angst, so wahnsinnig wichtig ist die Unterscheidung aber nicht, denn der London Gin ist ohnehin die beliebtere Option in Spanien. Rechnen Sie also damit, dass Ihr Gin Tonic mit einem solchen zubereitet wird, wenn Sie Ihre Bestellung nicht genauer spezifizieren. Da die Spanier ihren Gin aber abgöttisch lieben, können Sie ebenso sicher davon ausgehen, dass sich bester Gin in Ihrem Glas befindet. Übermäßige Gedanken um Begrifflichkeiten müssen Sie sich also nicht machen. Würden Sie einen Ginebra Tonic bestellen, würde der Barkeeper Sie vermutlich ohnehin eher verwirrt anschauen. Er würde wohl davon ausgehen, dass Sie kein Mixgetränk, sondern einen Wacholderbrand und dazu einen Tonic wünschen, was eine eher ungewöhnliche Bestellung wäre.

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Bester Gin aus Spanien: Wie genießen?

Aufpassen müssen Sie, wenn sie zufällig in eine Diskussion unter Experten geraten. Obwohl viele Spanier von einer strengen Unterscheidung zwischen Ginebra und Gin absehen, gibt es immer wieder leidenschaftlich geführte Debatten. Denn für viele Spanier und andere Spanisch sprechende Menschen hat das Wort „Gin“ einen eigenen Status, der sich klar vom Ginebra abgrenzt. Das hat durchaus seine Berechtigung, denn Wacholderbrand hat einen ganz eigenen Geschmack. Ginebra hat häufig einen kräftigen Körper mit einem gewissen malzigen Aroma und Noten von Getreide und Wacholderbeeren. Der oft sehr intensive Geschmack verstärkt sich bei einer (längeren) Lagerung in Holzfässern.

Gin hat einen deutlich höheren Alkoholgehalt und macht sich bei seinen Fans oft schon mit einem duftenden Bouquet beliebt. Außerdem genießt man die beiden Getränke auf unterschiedliche Weise. Während Ginebra pur oder on the rocks getrunken wird, wird Gin meist für die Zubereitung von Cocktails und Longdrinks verwendet, zum Beispiel für den Gin Tonic oder den Tom Collins. Da die Spanier in ihren einzelnen Begriffen für die Wacholderbeere, den Baum, den Wald und das Getränk schon so viel Wert auf Präzision legen, verwundert es nicht, dass auch einige Experten es da genau nehmen. Wer könnte dafür mehr Verständnis haben als wir? Übrigens: Falls Sie gerade Durst bekommen, lernen Sie in diesem Video, wie Sie einen perfekten Tom Collins zubereiten:

Bei dem im Video verwendeten Gin handelt es sich um einen Magellan Blue Gin, ein Produkt aus Frankreich. In dieser ausgefallenen Sorte sorgen Schwertlilien, Gewürzrinde, Lakritz, Orange und Muskat für eine bläuliche Färbung. Alternativ eignet sich natürlich auch bester Gin aus Spanien. Nachfolgend finden Sie dazu einige Beispiele, auch ein farbiges Produkt ist dabei.

Unsere Empfehlungen

Auch wenn das Auge mittrinkt: Die Farbe ist natürlich zweitrangig. Unsere Produktempfehlungen sollen vor allem dazu dienen, ihnen die geschmacklichen Vorteile der einzelnen Sorten zu zeigen. Sie werden schnell merken: Bester Gin aus Spanien zeichnet sich durch ein hohes Maß an Facettenreichtum aus. Wir haben deshalb darauf geachtet, Produkte aus verschiedenen Region der iberischen Halbinsel zu wählen.

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Blue Velvet Violet Gin

Blue Velvet Violet GinWer einen Gin sucht, der ein absoluter Hingucker ist, ist bei dem Blue Velvet Violet Gin genau richtig. Für den optisch beeindruckenden Effekt sorgt nicht nur die tiefblaue Farbe, sondern auch das edle Flaschendesign, das an einen Parfumflakon erinnert. Auch geschmacklich weiß der Spanier zu überzeugen: Bei der Herstellung wird der ausgefallene Brand mit Wacholder, Koriander, Engelswurz und Kardamom destilliert. Anschließend erfolgt eine Mazeration mit Veilchen, Kirsche und Zitrone. Seinen Geschmack kennzeichnen feine florale Noten.

Die ausgefallene Farbe erhält er durch die Schmetterlingserbsenblüte. Hier fangen die wahren Überraschungen aber erst an: Der Blue Velvet kann seine Farbe verändern. Wenn Sie einen Spritzer Zitrone oder Tonic Wasser hinzugeben, erstrahlt er binnen weniger Sekunden in wunderschönem Violett. Keine Sorge, dieser Gin ist keine Chemiebombe, die Farbe ist 100 Prozent natürlich. Wundern Sie sich deshalb nicht, wenn die Farbe mit der Zeit verblasst. Möglichst lange hält die ungewöhnliche Färbung mit der richtigen Lagerung. Der Blue Velvet Violet Gin mag es nämlich am liebsten dunkel und kühl. Auch im Kühlschrank fühlt er sich wohl.

Law The Ibiza Gin

Law The Ibiza GinAuch dieser London Dry Gin ist alles andere als langweilig. Das hat nicht nur damit zu tun, dass er der erste Gin aus Ibiza ist, sondern auch damit, dass die junge Marke ihn von Hand produziert. Für die Herstellung kommen nur lokale Botanicals und reinstes Inselquellwasser in Frage. Die Zugabe von Salz sorgt für den gewissen mediterranen Touch. Der kristallklare Law The Ibiza Gin verströmt einen intensiven Duft, der zuerst von Wacholder und Kardamom geprägt ist. Dazu kommen intensive Zitrusaromen. Auf der Zunge entfaltet sich ein frischer, fruchtiger Geschmack. Auch hier dominieren Zitrus und Wacholder. Süße und pikante Nuancen unterstreichen die Komplexität dieses London Dry Gins.

Vom Anbau der Zutaten bis zur Abfüllung finden alle Produktionsschritte zu 100 Prozent auf Ibiza statt. Interessant ist die Liste der Botanicals: Zum Einsatz kommen neben Wacholder auch Kaktusfeigen, frische Zitruszesten, Iriswurzeln, Kardamom, Koriander, spanische Gurke und Padrón Chilis. Die außergewöhnliche Kombination macht ihn zur perfekten Basis für einen Gin Tonic mit Charakter oder andere Mixgetränke.

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Nordes Atlantic Galician Gin

Nordes Atlantic Galician GinDie Heimat des Nordes Atlantic Galician Gin haben Sie wahrscheinlich schon erraten. Er kommt von der spanischen Atlantikküste, genauer aus Galizien. Beliebt macht er sich durch ein markantes Profil, das durch eine außergewöhnliche Basis und Herstellung entsteht. Dessen Grundlage ist nämlich ein Traubendestillat. Dazu werden Sie später noch mehr lesen. Beim Nordes Atlantic Galician Gin kommt als Rebsorte nur die Albariño, eine spanische Weißweinrebe, in Frage. Die aromatische Basis verbindet sich mit 14 Botanicals zu einem komplexen, floralen und fast fruchtigen Gin. Die Wacholdernote hält sich dabei im Hintergrund, ungewöhnlich für diese Spirituose. Dominanter sind exotische Zutaten wie Eukalyptus, Hibiskus, Tee, Süßholz und Zitronenzeste, die dem Gin ein süßliches und weiches Profil verleihen. Diese machen in klassischen Cocktails wie dem Gin Tonic, aber auch in extravaganten Versionen des Gin Bramble oder Gin Fizz eine gute Figur. Empfehlenswert ist in jedem Fall auch der pure Genuss.

Puerto de Indias Gin Strawberry

Puerto de Indias Gin StrawberryDer Puerto de Indias Gin Strawberry stammt vom anderen Ende Spaniens, aus Andalusien. Die Herstellung erfolgt im spanischen Carmena nahe Sevilla in einer der ältesten Brennereien Andalusiens. Dort ist man traditionsbewusst, zum Einsatz kommt nämlich eine Kupferbrennblase aus dem Jahr 1880. Im Kontrast dazu steht der moderne Geschmack des Puerto de Indias Gin Strawberry. Wie der Name bereits vermuten lässt, wurde dieser New Western Gin mit Erdbeeren angereichert.

Schon die zartrosa Farbe verrät den lieblichen Geschmack. Bester Gin wird daraus, in dem man nur auf Huelva-Erdbeeren setzt. In dem spanischen Ort werden jährlich rund 250.000 Tonnen Erdbeeren geerntet und nach ganz Europa geliefert. Huelva ist deshalb als das europäische Erdbeerzentrum bekannt, was nicht nur an der Menge, sondern vor allem an der hohen Qualität der Früchte liegt. Diese schlägt sich sowohl im Bouquet als auch am Gaumen nieder. Die süßlichen Noten gehen eine perfekte Verbindung mit einer dezenten herben Würze ein, aus der ein weicher Körper mit deutlichen Erdbeer- und Wacholdernoten und einem Hauch von feinen Kräutern hervorgeht. Bester Gin aus Spanien war nie köstlicher.

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Inselparadies Menorca

Das Festland wäre nun genügend abgedeckt. Wenden wir uns jetzt einer Besonderheit und spanischen Gins zu, nämlich dem Gin de Menorca. Doch zunächst ein paar Eckdaten. Menorca ist eine der zu Spanien gehörenden Baleareninseln im Mittelmeer. Ihr Name leitet sich von ihrer Größe ab (menos = weniger), denn sie ist vergleichsweise kleiner als die nahe gelegenen Insel Mallorca (von lateinisch Baliaris Maior, später Maiorica – „die größere Insel“). Ihre größte Stadt und Hauptstadt ist Mahón, die auf der Ostseite der Insel liegt. Menorca ist keine Provinz, sondern bildet eine politische Union mit den anderen Inseln des Archipels. Die Insel hat gerade einmal 90.000 Einwohner, auch Menorquiner genannt, von denen viele in der Tourismusbranche arbeiten. Die Touristen kamen deutlich später nach Menorca als zu anderen Baleareninseln. Das hat den großen Vorteil, dass die kleine Insel von massiven Hotelanlagen und Zersiedelung verschont blieb. 1993 wurde Menorca sogar zu einem Biosphärenreservat erklärt. Unter Natur- und Landschaftsschutz steht fast die Hälfte der Insel, wodurch viele Strände und Landschaften naturbelassen sind.

Außerdem werden Touristenunterkünfte nicht eng an eng gebaut, wie man es zum Beispiel aus Mallorca kennt. Gerade Naturliebhaber schätzen die Insel dafür. Aber auch Kulturinteressierte zieht es auf die Baleareninsel, was vor allem an den berühmten „festes“ liegt. Diese Feste finden den ganzen Sommer über in verschiedenen Orten der Insel statt und haben ihre Ursprünge im frühen 14. Jahrhundert. Die internationale Opernwoche und das internationale Orgelfestival in Mahón sowie das Sommermusikfestival und die Konzerte der Capella Davidica in Ciutadella sind die wichtigsten Veranstaltungen der Insel. Zu den festes kommen wir später noch einmal.

Gin de Menorca

Geschichte

Jetzt soll es erst einmal um etwas anderes gehen. Nach den Basis-Fakten kommen wir nun wie versprochen endlich zum berühmten Gin de Menorca. Die Baleareninsel kann nämlich auf eine außergewöhnliche Gin-Geschichte zurückblicken: Menorca war von 1712 bis 1802 unter britischer Herrschaft, bevor sie endgültig spanisch wurde. Der englische Einfluss auf Menorca ist bis heute spürbar und spiegelt sich in der großen Beliebtheit des Gins unter den Menorquinern wider, sowohl was den Konsum als auch die kulturelle Identität betrifft. Gin gilt auf der Baleareninsel als Nationalgetränk. Wie das zustande kam? Die Briten wurden im 18. Jahrhundert von Importeuren zu Herstellern und schließlich zu begeisterten Konsumenten. Während der englischen Herrschaft begann man auf Menorca, Gin für die dort stationierten Soldaten zu produzieren. Die Menorquiner übernahmen diese Leidenschaft für den Wacholderbrand.

Die Herstellung lief damals allerdings noch etwas anders als heute. Zunächst wurde Gin aus Aguardiente hergestellt. Das ist ein spanischer Sammelbegriff für Spirituosen zwischen 40 und 45 Volumenprozent Alkohol, die durch die Gärung von Getreide gewonnen werden. Anschließend wurde das Aguardiente destilliert und mit Wacholder aromatisiert, wobei verschiedene Techniken angewendet wurden. Üblich war auch die Zugabe von weiteren Zutaten wie Koriandersamen, Angelikawurzel, Zimt, Kreuzkümmel und Mandarinenschale. Kommt einem bekannt vor, nicht wahr? Nach und nach wurde Gin de Menorca nicht mehr nur aus Aguardiente hergestellt. Die Produktion unterliegt heute strengen Richtlinien.

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Menorquinischer Gin heute

Heutzutage akzeptiert die europäische Gesetzgebung, dass die Spirituosen „al gin“ durch die Aromatisierung mit Gin-Likör, aus Ethylalkohol landwirtschaftlicher Herkunft oder aus einem Aguardiente oder einem Getreidedestillat gewonnen werden können. Das besondere an Gin de Menorca ist, dass er nicht aus Getreidealkohol, sondern aus Weinalkohol (Eau de Vie de Vin) gewonnen wird. Daher ist die Verwandtschaft mit Brandy nicht weit entfernt. Gut möglich ist, dass sich in der Verwendung des Eau de Vie de Vin der mediterrane Geist der Insel Menorca zeigt. Dieser mediterrane Touch, zusammen mit einigen aromatischen Kräutern, gibt dem menorquinischen Gin seinen ganz eigenen Charakter und seine Persönlichkeit.

Auf Menorca ist man darauf sehr stolz – zurecht. Zwar begann man, Gin zu produzieren, um die Nachfrage der Engländer zu befriedigen. Nach und nach wurde er aber auch von den Inselbewohnern geschätzt und konsumiert, sodass er die britischen Soldaten überlebte. Die menorquinische Gintradition ist heute Teil der Geschichte, der Bräuche und der Feste der Menorquiner und damit auch vieler Bewohner anderer nahe gelegener Inseln. Seit 1997 ist Gin de Menorca eine geographisch geschützte Herkunftsbezeichnung. Diese ermöglicht es einerseits, den geografischen Namen zu schützen, andererseits wird so auch unlauterer Wettbewerb vermieden und die Qualität des Produktes garantiert.

Herstellung

Der traditionelle Gin de Mahon wird durch die Destillation von Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs und Wacholderbeeren in Kupferbrennblasen hergestellt. Direktes Holzfeuer dient bei der Destillation in Kupferkesseln als Brennstoff. Außer dem Alkohol stehen Wacholderbeeren und Wasser auf der Zutatenliste. Durch die geschützte Herkunftsbezeichnung ist es ausdrücklich verboten, Zusatzstoffe, Extrakte und künstliche Aromen hinzuzufügen. Pflanzliche Botanicals sind natürlich erlaubt. Bevorzugt werden Pflanzen, die in einer Höhe von 800 bis 1.000 Metern über dem Meeresspiegel wachsen. So will man sicherstellen, dass die beste Geschmacksqualität auf das Destillat übertragen wird. Üblicherweise lagert das Produkt in Fässern aus amerikanischer Weißeiche.

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Xoriguer Mahon Gin

Xoriguer Mahon GinWer über menorquinischen Gin sprechen will, kommt auf keinen Fall um den Xoriguer Mahon Gin herum. Obwohl er bei lokalen Gin-Fans äußerst bekannt ist, ist die Zutatenliste größtenteils geheim. Welche Botanicals neben dem Wacholder in Weindestillat mazeriert und danach in kleinen mit Holzfeuer betriebenen Kupferbrennkesseln destilliert werden, können wir Ihnen also nicht verraten. Dafür haben wir andere interessante Details: Nach dem Destillationsprozess ruht das fertige Destillat für einige Zeit in großen Eichenholzfässern. Dort rundet es sich aromatisch und geschmacklich ab und erreicht so ein hohes Maß an Harmonie.

Dieser geradlinige Gin zeichnet sich durch ein intensives Wacholderaroma aus. Die geheimen Botanicals verleihen ihm Rückgrat und Struktur, ohne das Rampenlicht des Wacholdertons zu stehlen. Am Gaumen zeigt sich der Gin schnörkellos. Die Süße hält sich nur dezent im Hintergrund, wodurch der Xoriguer Mahon Gin an Vielseitigkeit gewinnt. Langweilig schmeckt er jedoch nicht, dafür sorgt die elegante Würze. Alles in allem ist der Xoriguer Mahon Gin eine ideale Zutat für Longdrinks und Cocktails jeder Art.

So trinkt man Gin de Menorca

Die Vorliebe der Menorquiner für ihren Gin zeigt sich eindrücklich bei lokalen Festen zu Ehren der Schutzheiligen der Städte. Besonders beliebt ist ein Longdrink aus Limonade oder Bitter Lemon und Gin, der zu einer „goldenen Flüssigkeit“ gemischt wird – die Pomada. Besonders an heißen Tagen sorgt diese Variante für einen spritziges Trinkgenuss. Ebenfalls beliebt ist der Peloffa. Bester Gin aus Menorca wird dabei mit Soda vermischt und mit einer Zitronenschale serviert. Dieser Drink eignet sich besonders für die Puristen unter Ihnen, denn der Eigengeschmack vom Wacholderbrand kommt dabei toll zur Geltung. Selbstverständlich eignet sich bester Gin aus Menorca auch für den puren Genuss.

So oder so werden Sie höchstwahrscheinlich über den Gin Xoriguer stolpern, den haben Sie ja eben schon kennengelernt. Benannt ist er nach der charakteristischen menorquinischen Windmühle, mit deren Hilfe vor Hunderten von Jahren der erste Gin hergestellt wurde. Bekannt ist der Xoriguer auch als Gin de Mahón, weil die Destillerie Xoriguer im Hafen der Hauptstadt liegt. Eine günstige Lage, denn die Menorquiner trinken gerade einmal die Hälfte ihres Gins, die andere Hälfte wird exportiert. Empfehlenswert ist ein Besuch der Destillerie alle Mal. Das besondere: Bester Gin wird hier noch auf die traditionelle Weise hergestellt. Wie genau das aussieht, kann man sich bei Besichtigungstouren in den Werken ansehen. Dort kann man nicht nur Herbes, einen lokalen Kräuterlikör, probieren, sondern auch Gin verköstigen. Dass dieser dabei aus den charakteristischen Tonflaschen eingeschenkt wird, gehört zum Erlebnis dazu.

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Wenn wir Ihnen mit unserem Beitrag bei Ihrer Urlaubsplanung helfen konnten, freuen wir uns. Am wichtigsten ist uns, dass Sie etwas Neues lernen konnten und Sie Lust auf eigene Gin-Kreationen bekommen haben. Ihnen fehlt noch etwas Inspiration? Schauen Sie doch mal auf unserem YouTube-Kanal, die Schüttelschule , vorbei. Dort finden Sie detaillierte Videoanleitungen zu den leckersten Drinks.

Sie sitzen gerade zu bequem, um sich an den Cocktail-Shaker zu wagen? Dann bleiben Sie doch einfach bei uns. Wenn Sie ein Fan der mediterranen Gin-Kultur sind, könnte Sie unser Beitrag über Gin aus Italien interessieren. Wenn Sie lieber weiter Ihren Spanien-Urlaub vorbereiten möchten, sollten Sie sich durch unseren Artikel über spanischen Rum klicken. Falls Sie gerade eher in Kauflaune sind, finden Sie in unserem Onlineshop alles, was Spirituosen-Virtuosen begehren. Natürlich beraten wir Sie auch gern. Sprechen Sie unser fachkundiges Personal in unserem Geschäft in der Essener Innenstadt an oder kontaktieren Sie uns telefonisch unter der Nummer 0201 247 710 oder per Mail an info@banneke.de.

Wir verbleiben bis dahin mit einem herzlichen

CHEERS!

Ihr Banneke-Team

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