Klassische Cocktails: Manhattan Cocktail

Als vorerst letzen der im Eingangsartikel erwähnten klassischen Cocktails widmen wir uns in diesem Blogbeitrag dem Manhattan Cocktail. Sicher einer der Klassiker überhaupt und ein Drink, der auf fast keiner Bar- oder Restaurantkarte fehlt. Er scheint auf den ersten blick auch wirklich nicht allzu kompliziert. Ist er in der Herstellung auch nicht, jedoch liegt auch hier der Teufel, wie so oft, im Detail.
Manhattan Cocktail: Das Rezept
Das grundlegende Rezept für einen Manhattan Cocktail sieht wie folgt aus: Whisky, Roter Wermut, ein Bitter.
Die Vielfältigkeit der Varianten, welche sich aus diesen Grundzutaten entwickeln können, ist jedoch enorm. Heute findet man die Rezepte häufig unter Verwendung von kanadischem Whisky und Angostura Bitter. Und, in dieser Form und unter Zugabe von dem meist üblichen Martini Rosso, ist er bei richtiger Zubereitung auch durchaus zu empfehlen. Das bessere ist in diesem Fall aber der Feind des Guten, denn bei einem Manhattan hat man gleich drei Variablen, welche man quasi nach Belieben kombinieren und variieren kann. An diesem Drink lassen sich zudem sehr genau die Basis (B), der Mixer (M) und Modifier (Mo) erkennen und klar bestimmen.
Zunächst aber das wohl am meisten verwendete Rezept für den Manhattan:
4cl Canadian Club Whisky (B)
2cl Martini Rosso (M)
2 Spritzer Angostura Bitters (Mo)
Alle Zutaten zusammen in ein vorgekühltes Rührglas geben und mit viel Eis auffüllen. Anschließend für etwa 15-20 Sekunden verrühren und in ein vorgekühltes V-Shape Glas abseihen. Den fertigen Drink mit einer Cocktailkirsche am Spieß im Glas garnieren. Cheers!
Man geht davon aus, dass der Manhattan wohl in der Zeit entstand, als das erste Mal italienischer Wermut in die U.S.A. exportiert und somit den Bartendern dieser Zeit zugänglich gemacht wurde. Es kann, wie bei vielen anderen klassischen Drinks aus dieser Zeit davon ausgegangen werden, dass der Drink zunächst mit Rye oder Bourbon gemixt wurde. Dies änderte sich aus der Not heraus mit der Prohibition. In deren Folge standen aufgrund der nötigen Lagerzeiten keine U.S. Whiskeys zur Verfügung. Man behalf sich mit dem relativ leicht zu beziehenden und gut passenden kanadischen Erzeugnissen. Dies hat sich bis heute, wie schon erwähnt, als Standardrezeptur durchgesetzt.
Manhattan Blog
Einen wirklich klassischen Manhattan, sollte man aber idealerweise mit einem guten Rye und einem komplexen italienischen Wermut mixen. Das Ergebnis ist ein aufregend komplexer und herber, kräftiger Aperitifdrink. Unser eigener Vorschlag lautet in diesem Fall wie folgt:
6cl Rittenhouse Kentucky Straight Rye (B)
4cl Carpano Antica Formula (M)
2 Spritzer The Bitter Truth Old Time Aromatic Bitters (Mo)
Alle Zutaten zusammen in ein vorgekühltes Rührglas geben und mit viel Eis auffüllen. Anschließend für etwa 15-20 Sekunden verrühren und in ein vorgekühltes V-Shape Glas abseihen. Den fertigen Drink mit einer Orangenzeste servieren. Cheers!
Wie der Name schon vermuten lässt, bietet dieser Cocktail, genau wie die Stadt, auf die sich der Name bezieht, viele Abwandlungen. Manche tragen sogar den Namen eines anderen Stadtteils. Als Beispiel möchten wir Ihnen als drittes Rezept zu diesem Thema den „Brooklyn“ Cocktail vorstellen. Zum einen, weil er eine große geschmackliche Differenz zum Original aufweist und zum anderen, weil es die bevorzugte Variante des Verfassers ist. Das Zusammenspiel von Picon Amer und Maraschino als Mixer harmoniert perfekt mit einem kräftigen Rye und kann in Verbindung mit dem von uns verwendeten „Lemon Bitters“ in jeder Hinsicht überzeugen! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen wieder viel Spass beim Nachmixen und Probieren.
Brooklyn
1cl Picon Amer (M)
2 Spritzer The Bitter Truth Lemon Bitters (Mo)
Alle Zutaten zusammen in ein vorgekühltes Rührglas geben und mit viel Eis auffüllen. Anschließend für etwa 15-20 Sekunden verrühren und in ein vorgekühltes V-Shape Glas abseihen. Den fertigen Drink mit einer Zitronenzeste abflammen und servieren. Cheers!
Wie man sieht, bietet der Manhattan Cocktail eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten, da man sowohl bei der Basis, dem Mixer sowie dem Modifier seiner Fantasie und seinem Geschmack freien lauf lassen kann. Sie wollen weitere köstliche Cocktails mixen? Schauen Sie in unserer Schüttelschule vorbei!
Wir wünschen viel Spass beim Experimentieren.
CHEERS!
Ihr Banneke-Team
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