Frangelico

Das Rezept für Frangelico wurde vor knapp 300 Jahren von christlichen Mönchen im norditalienischen Piemont erfunden. Der Name Frangelico leitet sich von Fratello Angelico oder kurz Fra‘ Angelico ab, einem Mönch, der sich im 18. Jahrhundert als Einsiedler in die sanfte Hügellandschaft des Piemonts zurückzog. Er soll sich um die Erweiterung des klassischen Kräuterwissens der Mönche verdient gemacht haben und hat selbst einige Rezepte auf der Grundlage von wilden Haselnüssen entwickelt. Deshalb erinnert jede Flasche in ihrer Form an eine Mönchskutte, ein unverkennbares Detail ist die urige Kordel um die Hüfte einer jeden Flasche.

Heut wird dieser bekannte italienische Haselnusslikör nach den überlieferten Anweisungen von der Firma Barbero S. p.A. hergestellt. Für die Herstellung werden Haselnüsse der besonders aromatischen Sorte Tonda Gentile herangezogen, die in der Langhe gedeihen, einer Landschaft zwischen der oberen Poebene und den Ligurischen Alpen. Beim Rösten entwickeln diese Nüsse ein volles und süßliches Aroma, ohne dabei bitter zu werden. Deshalb ist diese Sorte schon lange bei Konditoren überaus gefragt und findet Eingang in Gianduia-Schokoladencremes.

Die vorbereiteten Haselnüsse werden zusammen mit Kokosnuss, Beeren, Früchten, Vanille und Kaffee mazeriert. Anschließend erfolgt eine Herabsetzung auf Trinkstärke und eine Zugabe von Zucker. Aufgrund seines eleganten und ausgewogenen Geschmacks ist Frangelico einer der bekanntesten Liköre Italiens und dabei überaus vielseitig einsetzbar. Egal ob pur, auf Eis oder in Verbindung mit einem Espresso.

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