Deinhard

Johann Friedrich Deinhard gründete sein Unternehmen im Jahr 1794 als Handelshaus in der Altstadt von Koblenz. Anfänglich handelte das Unternehmen von seinem Stammhaus in Koblenz aus hauptsächlich mit Weinen. Erst unter Führung von Johann Friedrichs Sohn August Deinhard begann die Firma 1843 als eines der ersten Häuser in Deutschland auch mit der Produktion von Schaumweinen. Im Jahr 1892 führte Deinhard das revolutionäre Degorgierverfahren in der Produktion von Sekt ein. Dabei wird die während der Flaschengärung im Hals der Flaschen gesammelte Hefe in einem Kältebad zu einem Pfropfen gefroren, der beim Öffnen hinausschießt. Durch die Einführung solch fortschrittlicher Produktionsmethoden gelang es Deinhard, die Qualität entscheidend voranzubringen und den Sekt von Deinhard vor allem durch eine gleichbleibend hohe Qualität zu einer überaus gefragten Marke zu machen. Gerade im Bürgertum und bis zum Hochadel erfreute sich Deinhard großer Nachfrage.

Zu Hochzeiten besaß das Unternehmen verschiedene Auslandsniederlassungen und war einer der Hauptexporteure des Rheinlandes. In England verbuchte der Sekt von Deinhard als -Sparkling Moselles- große Erfolge. In Folge des zweiten Weltkriegs wurde das Unternehmen dann jedoch stark in Mitleidenschaft gezogen und konnte nach der Zerstörung der Werke durch Luftangriffe erst im Jahr 1948 wieder mit der Produktion fortfahren. Aufgrund günstiger Besteuerungen von Sekt in der Bundesrepublik Deutschland stieg der Absatz bald rasant an, sodass in den 1960er-Jahren eine neue Anlage mit Sektkellerei in Koblenz-Wallersheim eröffnet werden konnte. Heute ist Deinhard im Besitz der Oetker Gruppe, genauer gesagt deren Tochter Henkell & Co. Sektkellerei KG. Schon seit über 200 Jahren überzeugt Deinhard durch Qualität und innovative Kreationen auf der Höhe der Zeit. Eine der traditionellen Spezialitäten ist der Deinhard Lila, ein trockener Rieslingsekt, der nach der Charmat-Methode hergestellt wird.

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