Jahrgang

Jahrgangschampagner ist eine große Besonderheit beim Champagner und vergleichsweise selten. Üblicherweise wird Champagner zu rund vier Fünftel aus Grundweinen unterschiedlicher Jahrgänge zu einer Assemblage verschnitten. Den größten Teil machen dabei Weine des jeweiligen Jahrgangs aus, abgerundet werden sie jedoch mit Reserveweinen. Auf diese Weise bewahren die Champagnerhäuser ihren einzigartigen Stil über Jahrzehnte hinweg konstant bei. Das Ergebnis sind qualitativ gleichwertige Abfüllungen, die Jahr für Jahr die gleichen sensorischen Eigenschaften aufweisen und somit wesentlich zur Markenbildung beitragen.

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Wer sich abseits davon überraschen lassen möchte, greift gerne zu einem individuellen Jahrgangschampagner seines Lieblingshauses. Ein Jahrgangschampagner wird ausschließlich aus Trauben eines einzigen Jahrgangs gewonnen und wird von einigen Häusern deshalb nur in hervorragenden Jahrgängen angeboten. Unter Weinkritikern werden Jahrgangschampagner mit größter Aufmerksamkeit bedacht. Auf dem Etikett ist ein Jahrgangschampagner meistens mit der französischen Bezeichnung Millésime und der Angabe des Erntejahrgangs kenntlich gemacht.

Jahrgangschampagner unterläuft eine Flaschengärung von mindestens drei Jahren. Das ist mehr als doppelt so lange wie bei jahrgangslosem Champagner. Einige Häuser verlängern diese Reifung bewusst, um die spezifischen Qualitäten auf eine besondere Weise herauszuarbeiten. Während normaler Champagner nach der Abfüllung möglichst innerhalb von zwei Jahren konsumiert werden sollte, können gute Jahrgangschampagner gut zehn Jahre in der Flasche ausgebaut werden. Der Grund dafür liegt in der längeren Reife auf der Hefe. Ihr Profil wird dabei geschmacklich intensiver und erscheint harmonisch abgerundet.